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Zuletzt ist es im Hinblick auf den Handelsstreit etwas ruhiger um US-Präsident Trump geworden. Die Washington Post geht allerdings davon aus, dass Trump bereits in dieser Woche seine Drohung wahrmacht und Importzölle im Wert von 200 Mrd. US-Dollar auf chinesische Produkte verhängt. Aufgrund des beachtlichen Betrags trifft dies auch eine breite Palette von Produkten.
Nicht zu unterschätzen! China hatte bereits im Vorfeld durchklingen lassen, dass man angemessen auf Schutzzölle reagieren wird. Da der Umfang der jeweils importierten Produkte aber unterschiedlich hoch ausfällt, prüft China aktuell, welche Maßnahmen noch ergriffen werden können. Hier darf man gespannt sein, da das Land immerhin der größte Gläubiger der USA ist. Aufgrund des hohen Umfangs der Strafzölle sind aber nicht nur China und die USA vom Handelsstreit betroffen. Vielmehr werden auch Unternehmen der „zweiten Reihe“ unter der Auseinandersetzung zu leiden haben. Bereits jetzt klagen die US-Automobilhersteller über die von US-Präsident Trump erhobenen Schutzzölle auf Aluminium und Stahl. Schließlich werden damit auch für die US-Automobilindustrie die Bauteile teurer, der Schuss geht bereits hier nach hinten los. Bei einem weiteren, protektionistischen Vorgehen Trumps wird dies sicherlich Auswirkungen haben, die der US-Präsident so nicht erwartet. Risikofaktor Nummer 1 Während an den Aktienmärkten – und hier speziell an den US-Aktienmärkten – noch Hochstimmung herrscht, zeigt eine Umfrage unter Analysten, dass man den Handelskrieg aktuell als den größten Risikofaktor betrachtet. Sollte Trump die angekündigten Zölle in dieser Woche wahr werden lassen, dürfte sich China im Hinblick auf Gespräche mit den USA weiter zurückziehen. Insgesamt könnte dies dann die Spitze vor einem beginnenden Bärenmarkt darstellen. Da dieses Thema derzeit hochbrisant ist (obwohl es zuletzt etwas ruhiger darum wurde), sollte man den Markt diesbezüglich genau im Auge behalten! Weitere Risikofaktoren Etwas im Hintergrund schlummern momentan noch weitere Risikofaktoren, wie beispielsweise eine mögliche Finanzkrise bei den Schwellenländern. Man muss allerdings gar nicht soweit gehen, denn die atermberaubende Verschuldung Italiens stellt ein weiteres Problem dar, das eine erneute Finanzkrise auslösen könnte. Dagegen wirken die „Halbzeit-Wahlen“ in den USA eher unscheinbar. Wenn im November aber der Kongress neu gewählt wird und die Republikaner sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus die Mehrheit erzielen sollten, dürfte Trump das als Bestätigung seiner Politik sehen und fortan noch losgelöster als bislang regieren. Auch dies kann man daher durchaus als Risikofaktor betrachten. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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