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Die Stimmung ist weiter angeschlagen, die Anleger sind nervös und so markierte der DAX zum Wochenstart bereits ein neues 2-Jahres-Tief bei 11.672 Zählern. Im Tagesverlauf konnte sich das Aktienbarometer wieder etwas erholen und notiert am Nachmittag wieder leicht über der Marke von 11.700 Punkten.
Anleger sorgen sich insbesondere um die Folgen des Handelskonflikts auf die Wirtschaft. Am Morgen wurde bekannt, dass der chinesische Außenhandel im November nur noch um 5,4 Prozent anstieg, nach 12,6 Prozent im Oktober. Zudem blicken die Anleger gespannt Richtung London, wo am Dienstag die Abstimmung über den ausgehandelten Brexit-Vertrag im britischen Parlament stattfindet. Viele Beobachter befürchten, dass die erforderliche Mehrheit nicht zustande kommt. Der Nikkei-Index hat zum Wochenstart über zwei Prozent verloren und auch die US-Futures waren zunächst schwächer gestartet. Gut eine Stunde vor Börsenbeginn in den USA notieren die Futures auf Dow, S&P 500 und Nasdaq marginal im Plus. Der Euro legte gegenüber dem US-Dollar leicht zu auf 1,1418 US-Dollar, die Ölpreise hingegen legen den Rückwärtsgang ein. Nach dem Preisanstieg Ende vergangener Woche verbilligt sich ein Fass der Nordsee-Sorte Brent Crude Oil auf 61,08 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostet am Montag 1,246 US-Dollar. Damit kann sich der Preis nahe seinem 5- Monats-Hochs stabilisieren. BASF-Aktien nach Gewinnwarnung unter Druck BASF überraschte die Anleger am Freitag nach Börsenschluss mit einer erneuten Gewinnwarnung. Wie das DAX-Unternehmen mitteilte, erwartet es für das laufende Jahr einen deutlicher als bislang befürchteten Rückgang des operativen Ergebnisses. Als Gründe gab die BASF SE den niedrigen Rheinpegel, das schwächere Geschäft mit der Autoindustrie und niedrigere Preise für ein Produkt im Segment Chemicals an. Das niedrige Rheinwasser soll im vierten Quartal voraussichtlich das Ergebnis um bis zu 200 Millionen Euro belasten. Im dritten Quartal lag diese Belastung bei rund 50 Millionen Euro. BASF rechnet aufgrund der Daten für November nun mit einem deutlichen Rückgang des um Sondereinflüsse bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 7,65 Milliarden Euro. Bisher war der Konzern von einem Minus von bis zu 10 Prozent ausgegangen. Der Umsatz soll wie geplant leicht um bis zu 5 Prozent zulegen. Nachdem die DAX-Aktie vorbörslich rund fünf Prozent verloren hat, konnte sie die Verluste komplett aufholen und verbucht um die Mittagszeit ein Plus von knapp einem Prozent auf 58,24 Euro. Börse Stuttgart TV Es ist Bewegung gekommen in die Zinslandschaft. Anleger entdecken zusehends Staatsanleihen als Anlagealternativen. Steigende Zinsen bedeuten aber auch, dass Länder mehr bezahlen müssen, um sich am Markt zu refinanzieren. Für manche Länder, deren Staatsfinanzen “auf Kante genäht sind” kann das zum Problem werden. Und damit möglicherweise auch für Anleger. Zsolt Papp ist Experte für Anlagen in Ländern der so genannten “Emerging Markets” bei J.P.Morgan Asset Management in London. Im Interview mit Börse Stuttgart TV vertritt er die These, dass Anleger oft zu pessimistisch sind. “Haben Sie keine Angst vor dem Sensenmann” sagt er provokant, und verrät, worauf Anleger bei Investments in Schwellenländer achten sollten. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, befand sich im Tagesverlauf fast ausschließlich im Minus. Offenbar rechnen die meisten aktiven Anleger mit einer Fortsetzung der Talfahrt am deutschen Aktienmarkt. Trends im Handel In Puts auf die Aktie von RIB Software kommt es am Montag zu Gewinnmitnahmen. Die Nachricht hinsichtlich der Komplettübernahme des Gemeinschaftsunternehmens YTWO durch RIB Software hat die Aktie am Montag um über 25 Prozent einbrechen lassen. Börsianern zufolge waren der Kaufpreises für den Wert von YTWO viel zu hoch. Bezüglich der Entwicklung von Dow und S&P zeigen sich die Anleger in Stuttgart skeptisch und in Calls sind zahlreiche Verkäufen zu beobachten. Nachdem die Daimler-Aktie die Marke von 50 Euro durchbrochen hat, ist vom ansonsten vorherrschenden Optimismus nicht mehr so viel zu beobachten. Vielmehr sind Puts auf die Auto-Aktie nun verstärkt gesucht. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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