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Sie sind wieder da – die Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft: Schwache Daten aus China deuten verstärkt auf dieses Szenario hin. Das hat Börsen in Asien bereits durchgeschüttelt. Eine weitere Steilvorlage für die Börsenbären.
Im November waren sowohl die Daten zum chinesischen Einzelhandel schwächer als erwartet ausgefallen als auch die zur Industrieproduktion. Dazu kommt, dass EZB-Chef Mario Draghi sich am Donnerstag weniger zuversichtlich für die Konjunktur im Euroraum geäußert hat. Auch die europäischen Einkaufsmanager rümpfen die Nase, und damit ist das Freitags-Bärenszenario komplett. Der Dax startet mit einem krachenden Minus von über einem Prozent im Bereich von 10.800 Punkten und verliert weiter. Erst um die Mittagszeit beruhigt sich die Situation – der Dax stabilisiert sich bei etwa 10.850 Punkten. Damit sind auch die restlichen Wochengewinne dahin. Die schwächelnde Weltkonjunktur lastet auch auf dem Ölpreis. Autobauer drehen intraday Die Aktien deutscher Autohersteller haben ihre anfänglich deutlichen Kursverluste abgebaut. Es kamen versöhnliche Signale vom Chinesischen Markt. China setzt die Sonderabgaben auf Importe von Autos und Autoteile aus den USA für drei Monate wieder aus. Die Strafzölle werden von 40 wieder auf 15 Prozent gesenkt. Die höheren Zölle für Autos aus den USA trafen auch die deutschen Hersteller Daimler und BMW, denn sie fertigen ihre teuren SUVs in den USA auch für den chinesischen Markt. Am Morgen hatten die Aktien der Autobauer wegen des schwachen Fahrzeugabsatzes in Europa erheblich verloren. Im November war die Nachfrage in der EU den dritten Monat in Folge gesunken Isra Vision taumeln trotz Rekordgewinn Der Maschinenbauer Isra Vision hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 so viel verdient wie noch nie. Isra profitiert vom Automatisierungsboom in der Industrie. Der Gewinn vor Steuern stieg um 18 Prozent auf 33 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 7 Prozent auf 152,5 Millionen Euro. Das war etwas weniger als von Isra prognostiziert. Der Konzern wollte seine Erlöse eigentlich um 10 Prozent steigern. Die Aktie reagiert zwar zunächst positiv, stürzt dann aber regelrecht ab – und bleibt sich damit treu: Der Kurs schwankt in diesem Jahr bereits extrem: Anfang September das Rekordhoch bei 61,30 Euro und damit seit Jahresbeginn fast 45 Prozent geklettert. Doch dann satte 50 Prozent verloren. Leoni mit Übernahmespekulation Beim Autozulieferer Leoni sind weiter die Übernahmespekulationen ein Thema. Reuters hatte berichtet, dass Leoni mit dem japanisch-indischen Wettbewerber Motherson Sumi zusammenschließen möchte. Eine solche Fusion könnte ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro haben, hieß es. Leoni hatte sich dazu nicht geäußert, die Aktie allerdings war um gut 18 Prozent angesprungen. Heute gibt es eine deutliche technische Gegenreaktion. United Internet bald mit neuem Partner Der Telekommunikationsanbieter United Internet hat möglicherweise einen neuen Partner gefunden: den chinesischen Telekomausrüster ZTE. ZTE verlieren mit dem Mobilfunknetzbetreiber Telefonica Deutschland (O2) ihren größten Auftrag in Deutschland. Eine neue Allianz käme gerade recht, schreibt das Handelsblatt. Scout von der Börse Um rund 10 Prozent hoch geht es für die Papiere von Scout24. Die “Financial Times” berichtet über einen möglichen Verkauf an Finanzinvestoren und damit den Abschied von der Börse. Anleger setzen möglicherweise auf eine Squeeze Out Prämie. Börse Stuttgart TV Die Baustellen sind seit Monaten die gleichen: Handelskrieg, Brexit, US Präsident, Italienkrise, Türkei…Allerdings scheinen Anleger immer nervöser zu reagieren. Ist das so? Und wenn ja, warum ist das so? Was bedeutet das für die Anleger im kommenden Jahr? Roland Hirschmüller ist der Chefaktienhändler der Baader Bank an der Börse Stuttgart und der Experte für die Auslandsmärkte. Und der Experte sagt: Einer der Schuldigen sitzt in Washington DC in der Pennsylvania Avenue 1600. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag am Vormittag in der Spitze mit 40 Punkten deutlich im Plus. Anlegersetzten auf einen stärkeren Dax Dax. Der Dax arbeitete sich tatsächlich wieder nach vorne. Derivate Anleger schalten einen Gang zurück und wechseln vorsichtig auf die Short Seite. Trends im Handel Anleger in Stuttgart sind heute skeptisch für den US Markt. Sie kaufen überwiegend Knock-out-Puts auf den US Leitindex Dow Jones. Calls werden verkauft. Die Autobauer haben heute ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Am Vormittag durchgeschüttelt nach schwachen Absatzzahlen in Europa. Am Nachmittag besserte sich die Stimmung, als China gemeldet hat, die jüngsten Strafzölle wieder zurückzunehmen. Call Optionsscheine auf Daimler und BMW wurden überwiegend gekauft. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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