Alt 22.01.19, 20:28
Standard Investieren in der Community
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Mit dem Internet hat sich unser Leben grundlegend verändert. Im privaten Investment-Bereich gab es vor dem digitalen Zeitalter lokale Clubs, die sich der gemeinsamen Geldanlage verschrieben hatten. Sie gaben sich so einfallsreiche Namen, wie Moneymakers, Aktien-Millionäre oder schlicht der Aktienclub. Die Motivation und Zielsetzung war bei allen gleich. In geselliger Runde investieren, idealerweise Geld verdienen und vom Know-how der Gruppe profitieren. Allerdings waren die Rechnungen in den Stammkneipen oft höher als der Verdienst. Richtig erfolgreiche Aktienclubs waren selten. Nachdem das Internet auch im hintersten Winkel Deutschlands Einzug hielt, waren Informationen einfacher zu beschaffen. Allerdings besagt die bloße Information noch lange nicht, dass sie umgesetzt werden kann. Bei den Geldanlegern gibt es, wie überall, die Mutigen und die Vorsichtigen. Die Mutigen sind die Meinungsmacher, die Signalgeber. Die Vorsichtigen sind die Mitläufer, die Signalnehmer.


Social Trading – gemeinsam geht’s besser

Wer vom boomenden Aktienmarkt profitieren möchte und nicht selbst in der Finanzbranche arbeitet, kommt nur begrenzt an Insider-Informationen. Die wenigsten haben Zeit und Lust, sich intensiv mit dem Aktienhandel und seinen Gesetzmäßigkeiten auseinanderzusetzen. Um ein Portfolio auswählen und eine Strategie entwickeln zu können, müssen unzählige Fachbücher und Fachbeiträge gewälzt werden. Allein die Marktbeobachtung ist ein abendfüllendes Programm und sollte nicht unterschätzt werden. Natürlich besteht die Möglichkeit, einen Finanzberater aufzusuchen. Aber auch diese Alternative birgt ihre Risiken. Speziell Bankberater verfolgen oft die Interessen der eigenen Bank und empfehlen die hauseigenen Fonds. Besser beraten ist man dann schon mit einem unabhängigen Finanzberater. Aber auch Profis sind nicht unfehlbar. Es gibt keine Garantien, dass eine Aktie Gewinn abwirft. Da sind doch Privatanleger glaubwürdiger, die bereits erfolgreich in Aktien investierten.

Communities nach dem Vorbild von Facebook

Das Grundprinzip des Social Trading ähnelt den Anfängen von Facebook. Ursprünglich war es ein soziales Netzwerk, das Gleichgesinnte miteinander verband. Die Community erfuhr, wer mit welchen Käufen oder Verkäufen erfolgreich war oder eben nicht. Die Erfolgreichen hatten bald ihre Follower, die vom Erfolg ein Stückchen abhaben wollten. Ohne große Kenntnisse vom Aktienhandel konnte das Wissen sukzessive erweitert werden. Dafür sorgte allein der Informationsaustausch untereinander. So wie sich Facebook entwickelt hat, indem es nicht nur private, sondern auch gewerbliche Nutzer aufnahm, so entwickelte sich Social Trading weiter zu Finance-Communities.

Finance-Communities – Chancen für private Investoren

In den Finance Communities können Anleger einerseits vom Fachwissen der Community profitieren und andererseits selbst Beiträge einstellen. Die Community tauscht untereinander Erfahrungen aus – jeder profitiert von jedem. Der Vorteil an den Diskussionsforen ist, dass es einzelne Themengebiete gibt, die sich jeder nach Interesse aussuchen kann. Und es kann auch jedes Mitglied der Community einen eigenen Themenbereich starten. So wird auch puren Anfängern der Einstieg in das Investment-Thema erheblich erleichtert. Sie profitieren von der Erfahrung anderer Mitglieder und lernen täglich ein bisschen dazu. Das ist nicht so trocken wie Fachlektüre zu wälzen. Alle Teilnehmer der Community profitieren voneinander. So wird aus einer zeitaufwändigen Recherche von Fachbeiträgen ein lockerer Austausch unter Gleichgesinnten. Das erleichtert enorm die Entscheidungsfindung, welches Investment für einen selbst am geeignetsten ist. Und wenn sich dann auch noch der Erfolg einstellt, werden aus Gleichgesinnten Freunde – das soziale und gewinnbringende Netzwerk ist geschaffen!
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