Alt 17.06.19, 20:57
Standard Ein epischer Börsencrash steht bevor?
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Dieses kündigte jedenfalls der amtierende US-Präsident Donald Trump für den Fall an, dass er nicht in die zweite Amtszeit gewählt wird. Wenngleich es nicht zuletzt auch direkt durch sein Handeln aktuell diverse Gefahrenquellen gibt, wird sich die Welt auch weiter drehen, wenn Trump die Verlängerung verpasst. Allerdings geht er bis dahin seinen Weg weiter, der mit „Trump gegen den Rest der Welt“ betitelt werden darf.

Pulverfass Iran

Laut Nachrichtenagenturen brannten in den vergangenen Tagen gleich zwei Öltanker an der Meerenge von Hormus. Auf dieses geografische Nadelöhr hatten wir schon das eine oder andere Mal hingewiesen, da der Iran gerne auch damit droht, die Straße von Hormus zu sperren. Dazu muss man wissen, dass rund ein Drittel des weltweit auf dem Seeweg transportierten Rohöls durch diese Meerenge wandert. Daneben wird die Seestraße auch für Flüssiggastransporte genutzt. Immerhin exportiert Katar rund ein Drittel des weltweiten Flüssiggases. Sollte sich die Auseinandersetzung zwischen dem Iran und den USA weiter zuspitzen und es wirklich zu weiteren Schwierigkeiten auf diesem Seeweg kommen, dürfte der Ölpreis sehr rasch nach oben klettern. Dies wiederum würde sich dann entsprechend negativ auf die weltweite Konjunkturentwicklung auswirken.

Allerdings ist dies nicht die einzige Auseinandersetzung, die US-Präsident Trump angezettelt hat. Neben dem Handelskrieg mit China folgt nun auch ein Handelsstreit mit Indien. Mexiko darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, da Trump auch hier mit weiteren Strafzöllen droht. Zum Wochenende wurde dann auch wieder der Streit mit der Türkei aufgrund russischer Waffenlieferungen aktuell, auch hier droht Trump mit weiteren Sanktionen. Somit dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis das US-Staatsoberhaupt auch wieder Strafzölle auf europäische und dabei ganz speziell auf deutsche Automobile auf die Tagesordnung setzt.

Auswirkungen der Streitigkeiten machen sich bemerkbar

Mittlerweile leiden die USA und die Länder, mit denen sich der US-Präsident streitet und dessen Vorgehensweise, so dass die weltweite Konjunkturentwicklung rückläufig prognostiziert wird. Gerade in den USA selbst dürfte bis zum Wahljahr die Wirtschaftsentwicklung weiter zurückgehen und daher für Trump keine Unterstützung darstellen. Die US-Notenbank hat jedenfalls schon reagiert und weiteres, billiges Geld in Aussicht gestellt. Man darf daher gespannt sein, welche Worte Jerome Powell in dieser Woche wählen wird, wenn er die Zinsentscheidung der FED verkündet. Während viele zwar auf eine Zinssenkung hoffen, rechnen die meisten Marktteilnehmer damit aber noch nicht.


Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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