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Mit seiner Rede vor der UNO hat Trump in der größten Börsenwunde gebohrt: Dem Handelsstreit. Erneut hat er China angegriffen und damit die Kurse auf Talfahrt gebracht. Mit dieser Bürde ist der Dax auch heute angeschlagen und rutscht deutlich ins Minus.
In den USA stellen die Demokraten zwar die Weichen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten Donald Trump. Der Vorwurf lautet Machtmissbrauchs. Doch die Erfolgsaussichten werden gering eingeschätzt, die Hürden sind sehr hoch, entsprechend gelassen reagiert der Markt. Schlimmer sind die Reaktionen auf die erneuten Seitenhiebe gegen China und den damit verbundenen Sorgen um die schwache Weltwirtschaft. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind unterkühlt, somit ist es nicht verwunderlich, dass der Dax mit einem Abschlag von einem halben Prozent mit 12.250 in den Handel einsteigt. Euro und Gold geben leicht ab. Einen Kursrutsch von knapp 2% gibt es beim Öl. Brent kosten nur noch 61,40 USD/Brl. Mit dem Börsengang von TeamViewer wird heute der Kurszettel wieder etwas länger. Der Hersteller von Software zur Fernwartung von Computern und Videokonferenzen wird zum Börsenstart mit 5,25 Milliarden Euro bewertet. Der Börsenstart ist allerdings verhalten verlaufen. Und bei ThyssenKrupp steht ein Personalwechsel an: Thyssenkrupp-Vorstandschef Guido Kerkhoff soll nach dem Willen einiger Aufsichtsräte nach etwas mehr als einem Jahr schon wieder gehen. Die Aktie steht unter Druck. Die UBS streicht die Kaufempfehlung für Wirecard. Nach Meinung der Experten wächst Wirecard deutlich schlechter. Die Aktie gibt etwa 2,5% nach. Weitere Analystenurteile lasten auf Drillisch und Rocket Internet: Citigroup sagen “verkaufen” zu 1&1 Drillisch. Rocket Internet ist für das Bankhaus Lampe nur noch eine Halteposition. Condor bekommt Kredit Der Ferienflieger Condor bekommt einen Massekredit vom Staat und kann den Flugbetrieb fortführen und sucht einen neuen Eigentümer. Condor ist außerdem in Gesprächen mit solventen Interessenten. Condor will sich dazu von der insolventen Konzernmutter Thomas Cook lösen. Die Chancen stehen gut, Condor ist ein profitables Unternehmen. Der Bund und das Land Hessen helfen mit einer Kreditlinie von 380 Millionen Euro. Letztendlich Geld der Steuerzahler. Der sogenannten Rettungshilfe muss aber auch die EU-Kommission noch zustimmen. Nike-Zahlen überraschen Der US-Sportartikelriese Nike hat Gewinn und Umsatz im Geschäftsquartal überraschend kräftig gesteigert. Die Aktien haben in New York sportliche 5,5% nachbörslich zugelegt. Anleger behalten insofern auch die deutsche Konkurrenz Adidas und Puma im Auge. Puma machen einen Satz zurück und brechen ihre Rekordjagd zunächst ab (-2,3% bei 68,15€). Adidas verlieren ebenfalls (-1,2% bei 270,80€). Seit dem Allzeithoch Anfang August laufen die Aktien etwas der Konkurrenz ermattet hinterher. Pfeiffer Vacuum senken Prognose Der Vakuumpumpenspezialist Pfeiffer Vacuum senkt erneut die Prognose. Der Umsatz dürfte 2019 auf 620 bis 640 Millionen Euro sinken. Nach der Senkung Mitte Juli waren noch 640 bis 660 Millionen Euro angepeilt worden. Gleiches gilt auch für die Ergebnissituation. Die Ebit-Marge dürfte nur noch bei 10 Prozent liegen. Im Juli sprach man noch von 11 bis 14 Prozent. Kunden aus dem Halbleiter- und Beschichtungsmarkt haben ihre Aufträge ins nächste Jahr verschoben, so die Begründung von Pfeiffer Vakuum. Die Aktie taumelt 15% und rutscht ab auf 127,60€. Börse Stuttgart TV Krypto Update (01): Bitcoin Verbot Burundi - echten "Nachrichtenwert" beachten Dass Burundi ein Thema sein würde in der Kryptowelt, hätte man nicht unbedingt erwarten können. Doch eines der kleinsten Länder Afrikas war genau das: Vielleicht nicht gerade der Nabel der Kryptowelt, aber ein oft zitiertes Thema. Krypto- und Bitcoin Experte Markus Miller, Herausgeber von Krypto-X hat einen wichtigen Rat: Beim Lesen von Nachrichten gerne mal den gesunden Menschenverstand einschalten! Euwax Sentiment Der Euwax Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart pendelt heute mit deutlichen Ausschlägen im positiven Bereich. Derivateanleger in Stuttgart rechnen mit einem festeren Dax und kaufen überwiegend Calls. Trends im Handel Most Actives Knock-Outs Nach dem Rücksetzer bei den amerikanischen Indizes sehen Anleger wieder Potenzial und kaufen Calls auf den breit gefassten S&P500. Nach der Insolvenz von Thomas Cook waren TUI zunächst gefragt, heute setzen bereits Gewinnmitnahmen ein. Calls auf TUI werden verkauft. Überwiegend Verkäufer finden sich bei BASF. BASF Call WKN KA32V9 Optionsscheine Anleger sehen überwiegend Abwärtspotenzial bei der Deutschen Bank und kaufen Puts. Nach einer Empfehlung greifen Anleger wieder zu Calls auf den chinesischen Batterienhersteller BYD. Auch Calls auf Alibaba werden nach einer längeren Pause wieder nachgefragt. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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