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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Nach sehr schwachen Vorgaben der Wall Street ist es auch am Dienstag an den meisten asiatischen Börsen abwärts gegangen, wobei die Kurse im Verlauf ihre Verluste verringerten, als die US-Futures ins Plus drehten. In der gesamten Region wurden vor allem Technologiewerte verkauft, die ihren US-Pendants nach unten folgten. Stagflationsängste dominieren derzeit klar das Geschehen an der Wall Street und auch anderswo.
Als einer von wenigen Börsenplätzen konnte sich Schanghai erneut der negativen Tendenz entziehen. Der Composite-Index schloss dort 1,1 Prozent im Plus. Chinesische Anleger setzten darauf, dass die heimische Börse nach dem Ausverkauf im Zuge der jüngsten Pandemiewelle ihren Boden gefunden habe, hieß es. Marktteilnehmer verwiesen überdies auf die Hoffnung, dass die strengen Kontakt- und Bewegungseinschränkungen in Teilen des Landes bald gelockert werden und sich die chinesische Wirtschaft erholt. In Hongkong, wo am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde, verlor der Hang-Seng-Index mit Nachholbedarf im späten Handel 1,7 Prozent. Der Subindex der Technologiewerte sackte um gut 3 Prozent ab. Unter den Einzelwerten verbilligten sich JD.com um 8,7 und Tencent um 2,6 Prozent. BYD, die am Vortag schon unter Druck gestanden hatten, büßten weitere 6,7 Prozent ein. Auf der Aktie des Autobauers lastete weiter eine behördliche Untersuchung der Emissionen eines BYD-Werks. Sony vor Zahlenvorlage unter Druck Mit dem Nikkei-225-Index ging es in Tokio um 0,6 Prozent nach unten. Japanische Anleger sorgten sich, dass die weltweiten Lieferkettenprobleme die Ertragslage der Unternehmen beeinträchtigen werden. Unter den Einzelwerten verloren Sony 3 Prozent. Anleger zogen sich in Erwartung der Zahlen zurück, die das Unternehmen dann nach Börsenschluss vorlegte. Die Aktie des Handelshauses Sumitomo brach nach einer Gewinnwarnung um 8,9 Prozent ein. Ein positiver Ausblick verbunden mit der Ankündigung eines Aktienrückkaufs hievte den Kurs von Rinnai, einem Hersteller von Gasherden, um 7,5 Prozent nach oben. Der Kospi sank in Seoul um 0,5 Prozent. Indexschwergewicht Samsung Electronics lag 0,6 Prozent im Minus. Der Kurs des Reiseveranstalters Hana Tour gab um 3,9 Prozent nach. Sinkende Ölpreise zogen in der gesamten Region die Aktien der Branche nach unten. Inpex sackten in Tokio um 7,6 Prozent ab. CNOOC verloren in Hongkong 4,6 Prozent. In Sydney gaben Woodside Petroleum 2,8 Prozent nach und Santos 1,9 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/smh (END) Dow Jones Newswires May 10, 2022 03:19 ET (07:19 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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