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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben nach zwei Tagen mit Verlusten am Donnerstag mit deutlichen Aufschlägen geschlossen und sich von anfänglichen Abgaben wieder erholt. Der Handel war weiterhin von einem sehr volatilen Umfeld geprägt. Der Dow-Jones-Index schloss 1,3 Prozent höher bei 33.249 Punkte, der S&P-500 notierte 1,8 Prozent fester. Der technologielastige Nasdaq-Composite legte 2,7 Prozent zu. Dabei gab es insgesamt 2.466 (Mittwoch: 1.341) Kursgewinner und 806 (1.972) -verlierer. Unverändert schlossen 117 (140) Titel.
Zuletzt hatten gute US-Konjunkturdaten Befürchtungen wieder verstärkt, die US-Notenbank werde an ihrem straffen geldpolitischen Kurs festhalten, um die hohe Inflation einzudämmen. Zudem begann die Federal Reserve am Mittwoch offiziell mit der Schrumpfung ihrer fast 9 Billionen Dollar schweren Bilanz. Die stellvertretende Präsidentin der US-Notenbank, Lael Brainard, erwartet, dass die Zentralbank die Zinssätze auf ihrer Sitzung Ende diesen Monats und erneut im Juli um je einen halben Prozentpunkt anheben wird. Es sei aber noch zu früh zu sagen, ob die Fed das Tempo der Zinserhöhungen danach verlangsamen werde, so die Notenbankerin. Brainard sagte, die Feststellung wäre verfrüht, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht habe. Konjunkturseitig ist der ADP-Arbeitsmarktbericht für den privaten Sektor für Mai unter der Erwartung geblieben. Hier wurden nur 128.000 neue Stellen geschaffen, während die Schätzung bei 299.000 gelegen hatte. Er gilt als Indikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Dieser dürfte zeigen, dass der Jobmotor in den USA weiter auf vollen Touren läuft. Die wöchentlichen Erstanträge lagen weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Der Auftragseingang in der US-Industrie ist im April weniger angestiegen als von Ökonomen erwartet. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft für das erste Quartal fiel indessen in der zweiten Lesung gegenüber dem Vorquartal etwas besser aus als erwartet. Ölpreise steigen - Dollar gibt nach Am Ölmarkt stiegen die Preise, zeigten sich aber volatil. Der Preis für das Barrel der Sorte WTI legte um 1,8 Prozent zu, der Brent-Preis notierte 1,4 Prozent höher. Das Erdölkartell Opec und seine Verbündeten haben sich auf eine Fördererhöhung geeinigt. Wie Delegierte der Opec sagten, will die Gruppe ihre Produktion im Juli und August stärker als erwartet um 648.000 Barrel am Tag ausweiten. Am Markt gebe es jedoch die Erwartung, dass die Nachfrage das Angebot trotz der erhöhten Förderung weiter übersteigen dürfte, so ein Beobachter. Die US-Rohöllagerbestände sind indessen stärker als prognostiziert gesunken. Nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) fielen sie um 5,068 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Der Dollar gab einen Großteil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar-Index fiel um 0,7 Prozent. Dollar-Verkaufsschübe aufgrund von Anzeichen einer sich verlangsamenden US-Wirtschaft oder Spekulationen über eine Abschwächung der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank sollten aufgrund der "Safe-Haven-Qualitäten" der Währung nur von kurzer Dauer sein, sagte Jane Foley, Leiterin der Devisenstrategie der Rabobank. Obwohl die Rabobank erwartet, dass die US-Wirtschaft im nächsten Jahr in eine Rezession abrutschen wird, dürfte der Dollar weiterhin Unterstützung finden. Am Anleihemarkt erhöhten sich die Renditen nach den zuletzt deutlichen Anstiegen leicht. Die Rendite 10-jähriger Papiere notierte 0,4 Basispunkte höher bei 2,92 Prozent. Der Preis für die Feinunze Gold profitierte vom schwächeren Dollar und stieg um 1,3 Prozent. Hewlett-Packard unter Abgabedruck Microsoft legten um 0,8 Prozent zu und erholten sich damit von anfänglichen Verlusten. Der Konzern hat die Umsatz- und Gewinnprognose für das vierte Quartal gesenkt und begründete dies mit ungünstigen Wechselkursen, da der stärkere US-Dollar seinen Tribut fordert. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz von 51,94 bis 52,74 Milliarden US-Dollar, während es zuvor von 52,4 bis 53,2 Milliarden US-Dollar ausgegangen war. Der Gewinn wird voraussichtlich zwischen 2,24 und 2,32 Dollar pro Aktie liegen, gegenüber der vorherigen Prognose von 2,28 bis 2,35 Dollar pro Aktie. Die Papiere von Hewlett Packard Enterprise büßten 5,2 Prozent ein. Das Unternehmen hat seine Jahresprognose wegen der Auswirkungen von Lieferengpässen, negativen Währungseffekten und des Rückzugs aus Russland gesenkt. Gamestop legten um 10,4 Prozent zu. Die Einzelhandelskette für Unterhaltungssoftware hatte zwar einen höheren Verlust ausgewiesen als am Markt erwartet, dafür fiel der Umsatz einen Tick höher aus als prognostiziert. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/err (END) Dow Jones Newswires June 02, 2022 16:16 ET (20:16 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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