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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Keine klare Tendenz hat sich am Dienstag an den ostasiatischen Aktienmärkten gezeigt. Deutlichere Abgaben verzeichnete die Börse in Sydney, wo es für den S&P/ASX 200 um 1,5 Prozent nach unten ging. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins stärker als erwartet angehoben und damit Entschlossenheit gezeigt, auf die sich verschlechternden Inflationsaussichten zu reagieren. Der Leitzins wurde um 50 Basispunkte auf 0,85 Prozent angehoben. Die meisten Ökonomen hatten nur eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet.
"Der Rat geht davon aus, dass er in den kommenden Monaten weitere Schritte zur Normalisierung der monetären Bedingungen in Australien unternehmen wird. Der Umfang und der Zeitpunkt künftiger Zinserhöhungen werden sich an den eingehenden Daten orientieren", sagte RBA-Gouverneur Philip Lowe. Der australische Dollar reagierte mit einem leichten Anstieg gegenüber dem US-Dollar auf die Zinsentscheidung. Zum Yen legte er ebenfalls zu. Hier kletterte er bis auf 96,14 Yen - den höchsten Stand seit Juni 2015. Alle Sektoren in Sydney schlossen mit Abgaben, wobei die Technologie-, Einzelhandels- und Bankenwerte die Verliererliste anführten. Für die Aktien von ANZ, Westpac, Commonwealth Bank und National Australia Bank ging es zwischen 1,5 und 3,3 Prozent abwärts. Die Papiere des Bezahldienstleisters Zip knickten um 14 Prozent ein und fielen auf den tiefsten Stand seit 5 Jahren. Nikkei-225 gibt Großteil der Gewinne wieder ab Der Nikkei-225 in Tokio gab im späten Handel den größten Teil der Aufschläge wieder ab und schloss mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 27.944 Punkten. Hier stützte der schwächere Yen. Der Dollar ist gegenüber der japanischen Währung auf den höchsten Stand seit 20 Jahren geklettert. Vor allem die Exportwerte zeigten sich mit Gewinnen. So verbesserten sich die Aktien von Nissan Motor um 2,6 Prozent und Subaru stiegen um 3,2 Prozent. Kein Belastungsfaktor waren die Ausgaben privater Haushalte für April, die gegenüber dem Vorjahr deutlich stärker zurückgegangen waren als erwartet. Der Schanghai-Composite schloss 0,2 Prozent im Plus und setzte damit die positive Tendenz des Vortages fort. Einen deutlicheren Anstieg verhinderten die Abgaben bei den Autowerten. Hier ging es für SAIC Motor und Great Wall Motor um 2,4 bzw. 3,5 Prozent abwärts. Die Analysten von Central China Securities erwarten, dass sich der Erholungstrend in Schanghai in naher Zukunft fortsetzen dürfte, da die Regierung weiter Konjunkturmaßnahmen ergreift und die Pandemie-Beschränkungen weiter gelockert werden dürften. Der Hang-Seng-Index verlor im späten Handel 0,4 Prozent. In Seoul ging es für den Kospi nach der Feiertagspause am Montag um 1,7 Prozent abwärts. Hier belasteten vor allem die Abgaben im Technologie-Sektor. So reduzierten sich Samsung Electronics um 2,0 Prozent und die Papiere von Chip-Hersteller SK Hynix fielen um 2,8 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/ros/err (END) Dow Jones Newswires June 07, 2022 03:37 ET (07:37 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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