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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Überwiegend mit Einbußen haben sich am Freitag die Aktienmärkte in Ostasien und Australien gezeigt. Neben negativen Vorgaben aus den USA dämpften enttäuschende Konjunkturdaten aus der Region die Stimmung. Zudem steht in den USA wegen des Unabhängigkeitstags am Montag ein langes Feiertagswochenende bevor. Das könnte einige Anleger zu Zurückhaltung veranlasst haben.
In Tokio ging es mit dem Nikkei-225-Index um 1,7 Prozent nach unten. Aus dem "Tankan"-Konjunkturbericht der japanischen Notenbank ging hervor, dass sich die Stimmung in der heimischen Industrie überraschend deutlich eingetrübt hat. Ursächlich seien die pandemiebedingten Werksschließungen im chinesischen Schanghai und die dadurch bedingten Lieferengpässe, hieß es. Verkauf wurden in Tokio Aktien der Energiebranche und von Autoherstellern. Inpex verbilligten sich um 4,1 Prozent und Subaru um 5,1 Prozent. Mitsui & Co gaben 5,5 Prozent ab und Mitsubishi Corp 5,4 Prozent nach Berichten, wonach Russland als Antwort auf die westlichen Sanktionen den Betreiber des Öl- und Gasförderprojekts Sachalin-2 austauschen will. Die beiden japanischen Unternehmen sind bislang an dem Projekt mit 12,5 bzw 10 Prozent beteiligt, wie Reuters schreibt. In Seoul (-1,2%) bereitete den Anlegern ein deutlich schwächeres Exportwachstum im Juni Sorgen. Südkorea läuft nun Gefahr, 2022 das erste Handelsbilanzdefizit seit 2008 zu verzeichnen. Indexschwergewicht Samsung Electronics schloss 1,4 Prozent niedriger. SK Hynix ermäßigten sich um 3,9 Prozent. In Taiwan ist derweil der Nikkei-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni unter die Expansionsschwelle gerutscht, die er im Mai gerade noch erreicht hatte. Der Taiex sackte daraufhin um 3,3 Prozent ab. Der Kurs des Halbleiter-Schwergewichts Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) fiel um 4,7 Prozent. Rückkehr aus dem Lockdown hilft chinesischer Industrie Dagegen machte sich in China die Lockerung der Corona-Maßnahmen bemerkbar. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex erholte sich im Juni auf 51,7 von 48,1 im Mai. Er unterstreicht damit die positive Entwicklung, die schon der offizielle Einkaufsmanagerindex am Donnerstag gezeigt hatte. Mit minus 0,3 Prozent hielt sich der Composite-Index in Schanghai deutlich besser als andere Aktienmärkte der Region. Die Börse in Hongkong war derweil am Freitag wegen des Feiertags zur Errichtung der Sonderverwaltungszone geschlossen. Vergleichsweise moderat waren auch die Abgaben des S&P/ASX-200 (-0,4%) in Sydney. Dort waren Aktien von Goldminenbetreibern gesucht, wärend die Schwergewichte des Eisenerz-Segments Rio Tinto, BHP und Fortescue zwischen 2,3 und 4,1 Prozent verloren. Der Energiesektor verbuchte ein Minus von 3,5 Prozent, die meisten anderen Sektoren legten jedoch zu. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/raz (END) Dow Jones Newswires July 01, 2022 03:26 ET (07:26 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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