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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Negative Vorzeichen haben zur Wochenmitte an den Börsen in Ostasien und Australien dominiert. Händler sprachen von wiederaufgeflammten Rezessionssorgen, angefacht von der hohen Inflation und steigenden Zinsen. Überdies könnten neue Lockdowns in China aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen die bestehenden Lieferengpässe verschärfen. Viele Anleger wollten zudem die US-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung abwarten, die am Mittwoch lange nach Börsenschluss in Asien veröffentlicht werden. Zudem steht am Freitag die Veröffentlichung des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts an.
In Tokio ging es mit dem Nikkei-225-Index um 1,2 Prozent abwärts. In Schanghai fiel der Composite-Index um 1,4 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong (Späthandel) 1,9 Prozent im Minus lag. An der Börse im südkoreanischen Seoul schloss der Kospi 2,1 Prozent niedriger. Vergleichsweise gut hielt sich der australische Aktienmarkt, wo der S&P-ASX-200 um 0,4 Prozent nachgab. Hier verhinderten Kursgewinne im schwergewichteten Bankensektor ein deutlicheres Minus. Einige Geldinstitute hatten in Reaktion auf die Zinserhöhung der australischen Notenbank vom Vortag die Kreditzinsen erhöht. Ölpreisverfall schickt Branchenaktien auf Talfahrt Unter Druck standen in der ganzen Region Aktien der Energie- und Rohstoffbranche, nachdem die Angst vor einer rezessionsbedingt schwindenden Nachfrage den Ölpreis am Dienstag hatte einbrechen lassen. An der Tokioter Börse sackten Inpex um 10 Prozent ab. Die Aktien der im Energie- und Rohstoffhandel tätigen Handelshäuser Mitsubishi und Mitsui büßten 4,9 und 5,5 Prozent ein. In Sydney fielen Woodside um 6,9 Prozent und Santos um 5,7 Prozent. CNOOC gaben in Hongkong rund 6 Prozent ab und S-Oil in Seoul 9,3 Prozent. Der Kurs des Werftbetreibers Hyundai Heavy Industries, der auch Öltanker baut, brach um 10 Prozent ein. Furcht vor den Folgen neuerlicher Lockdowns drückten die Aktien chinesischer Gastronomie-Unternehmen. Unter anderem verbilligten sich Yum China Holdings in Hongkong um über 7 Prozent und Haidilao um rund 6 Prozent. Im japanischen Pharmasektor gewannen derweil Eisai 5,9 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA wird die Zulassung des Alzheimer-Medikament Lecanemab des Unternehmens in einem beschleunigten Verfahren prüfen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/raz (END) Dow Jones Newswires July 06, 2022 03:24 ET (07:24 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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