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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Börsen in Ostasien und Australien haben sich am Freitag meist wenig verändert gezeigt. Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts (Payrolls) für August im späteren Tagesverlauf hielten sich die Anleger zurück. Die Vorgaben aus den USA waren leicht positiv, dort hatten sich die Kurse nach dem jüngsten Ausverkauf immerhin stabilisiert.
In Tokio schloss der Nikkei-225-Index kaum verändert. Etwas Unterstützung kam vom schwachen Yen. Die japanische Währung fiel zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit 24 Jahren. Für einen Dollar wurden etwa 140,20 Yen gezahlt. Anleger setzen auf eine Ausweitung der Zinsdifferenz: Während die US-Notenbank Zinserhöhungen entschlossen vorantreibt, um die Inflation zu bekämpfen, hält die Bank of Japan an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Neben den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten ließen auch die für kommende Woche angekündigten japanischen Wirtschaftsdaten, darunter die Daten zu den Ausgaben der Privathaushalte, die Investoren vorsichtig agieren. Aktien der Fluggesellschaften Japan Airlines (-1,8%) und ANA (-1,3%) profitierten nicht davon, dass die japanische Regierung die Grenzkontrollen lockern will. In Schanghai tendierte der Composite-Index kaum verändert. Neuerliche pandemiebedingte Beschränkungen in China dämpften die Kauflaune an den chinesischen Aktienmärkten. In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,6 Prozent. An der Börse in Seoul war die Unterstützung durch ermutigene Inflationsdaten nicht von Dauer. Der Preisauftrieb in Südkorea hat sich im August überraschend abgeschwächt, gleichwohl gab der Kospi anfängliche Gewinne ab und notierte zum Handelsschluss 0,3 Prozent tiefer. Beobachter verwiesen auf die Lockdowns in China, die besonders Aktien der Reisebranche belasteten. Air Busan verloren 3,5 Prozent und Hanatour Service 2,8 Prozent. Gesucht waren die Aktien der Autohersteller Hyundai Motor (+0,5%) und Kia (+0,8%). Beide haben ihren weltweiten Fahrzeugabsatz im August gesteigert. Der S&P/ASX-200 in Sydney beendete den Handel mit einem Minus von 0,2 Prozent. Hier belasteten Kursverluste von Bergbauaktien. Der Rohstoffsektor büßte 1,9 Prozent ein. Dem standen aber Kursgewinne im Finanzsektor von durchschnittlich 0,7 Prozent gegenüber. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/raz (END) Dow Jones Newswires September 02, 2022 03:23 ET (07:23 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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