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NEW YORK (Dow Jones)--Nach einem Pendeln zwischen Gewinnen und Verlusten hat die Wall Street am Montag im Plus geschlossen. Teilnehmer sahen in den Aufschlägen eine Gegenbewegung, nachdem der Dow-Jones-Index in der Vorwoche gut 4 Prozent abgegeben hatte. Der Dow-Jones-Index schloss 0,6 Prozent höher bei 31.020 Punkten, der S&P-500 notierte 0,7 Prozent fester. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,8 Prozent nach oben. Dabei gab es insgesamt 1.845 (Freitag: 836) Kursgewinner und 1.397 (2.381) -verlierer. Unverändert schlossen 132 (125) Titel.
Gebremst wurde der Anstieg durch die Zurückhaltung im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Eine weitere Anhebung um 75 Basispunkte wird am Markt weitgehend erwartet, es herrscht allerdings etwas Verunsicherung, ob die Fed nicht doch zu einem großen Zinsschritt um 100 Basispunkte greift, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Die deutlichen Zinsanhebungen der Notenbanken, nicht nur der Fed, könnten eine globale Rezession zur Folge haben - vor einer solchen hatte die Weltbank am vergangenen Freitag gewarnt. Die Citi erwartet, dass die Fed die Zinssätze um 75 Basispunkte anheben wird, und hält eine Anhebung um 100 Basispunkte für möglich, aber nicht für wahrscheinlich. "Eine überraschend starke Anhebung um 100 Basispunkte wäre eine Möglichkeit, ein starkes, falkenhaftes Signal zu senden, aber wir glauben, dass die meisten Fed-Vertreter die potenziellen Kosten höher einschätzen werden als die Vorteile", hieß es von den Analysten. "Wir gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen um 75 Basispunkte anheben wird, während Jerome Powell wahrscheinlich darauf hinweisen wird, dass die Zinsen weiter steigen müssen, da die Inflation hoch bleibt", so Unicredit Research. Dollar gibt ab - Ölpreise steigen Für den Dollar ging es leicht nach unten, trotz der Aussicht auf weiter steigende Zinsen. Aus fundamentaler Sicht ist der Dollar derzeit eine der teuersten Währungen weltweit, wie Tilmann Galler befand, Kapitalmarktstratege bei JP Morgan Asset Management. Inflationsbereinigt liege der handelsgewichtete Dollar derweil nur 8 Prozent unter seinem Allzeithoch vom Februar 1985. Teilnehmer sehen indes auch weiterhin gute Perspektiven für die US-Devise angesichts der US-Zinsen und der Rolle des Greenback als sicherer Hafen. Die Ölpreise drehten ins Plus. Brent und WTI stiegen um bis zu 0,5 Prozent. Zunächst hatten die Sorgen vor einer globalen Rezession und damit einer geringeren Nachfrage gedrückt. Doch dann stützten Meldungen, denen zufolge die Opec ihre Produktionsziele im vergangenen Monat verfehlt hat. Zudem gehen die Teilnehmer davon aus, dass die Hauptölproduzenten ihren Ausstoß senken werden, sollten die Preise deutlich zurückfallen. Der Goldpreis tendierte nach einer Erholung im Tagesverlauf kaum verändert. Zunächst hatte er in Erwartung einer erneuten kräftigen Zinserhöhung durch die US-Notenbank nachgegeben. Am Anleihemarkt ging es für die Renditen kräftig nach oben. Die Rendite zehnjähriger Papiere kletterte um 3,5 Basispunkte auf 3,49 Prozent. Auch hier waren die Blicke auf das Ergebnis der Fed-Sitzung am Mittwoch gerichtet. Take-Two Interactive Software stecken Hacker-Angriff weg Die Aktien von Take-Two Interactive Software stiegen um 0,7 Prozent, obwohl ein Hacker Videos von einer Testversion des mit Spannung erwarteten Videospiels "Grand Theft Auto VI" veröffentlicht hatte. Das Unternehmen hat den Hacker-Angriff mittlerweile bestätigt. Der E-Auto-Hersteller Tesla will im laufenden Jahr den Verkauf in Deutschland auf rund 80.000 Einheiten erhöhen, sagte ein Standort-Verantwortlicher der Automobilwoche. 2021 lieferte Tesla 39.714 Einheiten aus. Die Tesla-Aktie steig um 1,9 Prozent. Für die Titel von Wix.com ging es um 15,7 Prozent nach oben. Hintergrund war ein bestätigter Bericht, wonach der aktivistische Investor Starboard Value einen Anteil von 9 Prozent an dem Spezialisten für Website-Baukästen aufgebaut hat. Starboard hält die Aktie für zu niedrig bewertet, spricht von einer attraktiven Anlagemöglichkeit und will nun Vorschläge unterbreiten, wie die Bewertung verbessert werden kann. Seit Beginn des Jahres hat die Aktie über 50 Prozent an Wert verloren. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/raz (END) Dow Jones Newswires September 19, 2022 16:12 ET (20:12 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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