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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Kurse am Montag abgeschwächt. Der DAX fiel um 1,1 Prozent auf 14.383 Punkte. MDAX und TecDAX gaben mit Abschlägen von etwa 1 Prozent noch etwas stärker nach. "Der DAX ist nach der Rally um 2.700 Punkte überkauft", sagte ein Marktteilnehmer. "Da genügt eine schlechte Nachricht, damit es deutlicher nach unten geht", ergänzte er. Den Anlass boten nun schwache Vorlagen aus China mit den Protesten dort gegen die Null-Covid-Strategie. Die Entwicklung schürte die Unsicherheit, auch weil die deutsche Wirtschaft als stark von China abhängig gilt. Thomas Altmann von QC Partners wollte der Situation aber auch eine positive Seite abgewinnen: "Eine Konsolidierung nach einer so starken Bewegung kann durchaus gesund und für die mittelfristige Kursentwicklung positiv sein", so der Vermögensverwalter. Heraus stachen zum Wochenauftakt Brenntag mit einem Minus von 9,6 Prozent.
Brenntag gerieten mit der Bestätigung von Fusionsgesprächen mit dem US-Rivalen Univar Solutions unter Druck. Da Univar der unbestrittene Marktführer in den USA sei, könnte ein Zusammenschluss die Regulierungsbehörden auf den Plan rufen, hieß es dazu von den Citi-Analysten. Und obwohl Brenntag ihrer Meinung nach über eine solide Cash-Generierung und eine starke finanzielle Position verfügt, sehen die Analysten bei einem Zustandekommen des Geschäfts das Risiko einer großen Kapitalerhöhung. Airbus unter Druck - Auslieferungen könnten sich verzögern Airbus fielen um 5,7 Prozent auf 107,36 Euro. Auslöser waren Presseberichte, wonach sich geplante Auslieferungen von Mittelstreckenjets 2023 verzögern könnten. Auch der Fall unter die 112er-Marke habe Druck ausgelöst, da nach der Rally seit Anfang Oktober viele Stop-Loss-Marken dort platziert worden seien. Auf der anderen Seite stiegen Henkel um 0,6 Prozent. "Die Aktie ist ein typischer Nachzügler", so ein Marktteilnehmer. Nach dem Plus von gut 10 Prozent in knapp drei Wochen sollte aber ein Ende der Erholung nicht überraschen, besonders falls der DAX weiter nachgebe. Fresenius gewannen nach einer Kaufempfehlung durch die UBS 0,5 Prozent. In der zweiten Reihe fielen Varta um 4,8 Prozent, die Aktie wird ihren Platz im DAX voraussichtlich im Dezember räumen und in den SDAX absteigen. In der vierten Reihe erholten sich die Titel von Adler Group um 42 Prozent auf 2,53 Euro. Der Immobilienkonzern hat sich nach eigenen Angaben mit einer Kerngruppe von Anleihegläubigern über neue Bedingungen der von ihm ausgegebenen vorrangig unbesicherten Anleihen geeinigt. Zudem sei die Bereitstellung einer besicherten Fremdfinanzierung für den Konzern vereinbart worden. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/raz (END) Dow Jones Newswires November 28, 2022 11:43 ET (16:43 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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