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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem starken Start in das Jahr scheint dem deutschem Aktienmarkt ein wenig die Kraft auszugehen. Der DAX schloss am Dienstag kaum verändert bei 15.093 Punkten. Zwar konnte sich der Index über der Marke von 15.000 Punkten behaupten, sich allerdings nicht weiter nach oben absetzen. Einen frischen Impuls dürfte die Berichtssaison liefern, am Donnerstag legen aus dem DAX mit SAP und Sartorius zwei Unternehmen ihre Geschäftszahlen für 2022 vor. Der Euro notierte weiterhin knapp unter 1,09 Dollar, während die Notenbanker der Europäischen Zentralbank nicht müde werden zu sagen, dass es noch zwei Zinsanhebungen um jeweils 50 Basispunkte geben werde, um der Inflation entgegenzutreten. Derweil befinden sich die Energiepreise teils im freien Fall, so ist der Preis für Gas am europäischen Terminmarkt auf ein 16-Monatstief gefallen.
Einkaufsmanagerindizes stehen für lauwarme Stimmung in der Wirtschaft Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer erwarteten Schwächephase. Es spricht für Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa der DWS, einiges dafür, dass sich diese Phase langsam ihrem Ende nähere. Diese vergleichsweise positive Gesamtlage sei vor allem auf den Servicesektor zurückzuführen, der sich deutlich verbessert habe. Hier helfe sicherlich der Arbeitsmarkt, der sich als sehr robust erwiesen habe. Die Lage der Industrie habe sich gegenüber dem Vormonat nicht verbessert. Allerdings blickten die Unternehmen wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Dies sei angesichts der sich deutlich bessernden Lage rund ums Gas und den abnehmenden Problemen bei den Lieferketten auch erwartbar. Versicherer gesucht Im Vorfeld der Berichtssaison wurden Analysten optimistischer, was die Geschäftsentwicklung der Versicherer betrifft. So legten Munich Re um 1,8 Prozent zu, Hannover Rück stiegen um 1,6 Prozent. Hier lieferten die Analysten der Citi einen positiven Impuls, die die Kursziele im Sektor aufgrund der günstigen Bewertung nach oben genommen hatten. Für Allianz wiederum hatten die Kollegen von Jefferies das Kursziel nach oben gesetzt, die Aktie stieg um 0,3 Prozent. Sartorius stellten dagegen mit einem Abschlag von 4,2 Prozent den Verlierer. Hier wird entscheidend, was das Unternehmen am Donnerstag zum Ausblick sagt. Bechtle (+3,6%) wiederum profitierten von der Aussage der Analysten der Deutschen Bank, dass Engpässe in der Lieferkette das Geschäftswachstum im Geschäftsjahr 2022 nur teilweise beeinträchtigt hätten. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/flf (END) Dow Jones Newswires January 24, 2023 11:50 ET (16:50 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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