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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Im Vorfeld neuer US-Inflationsdaten haben die asiatischen Aktienmärkte überwiegend leichter tendiert. Lediglich Schanghai fiel mit Aufschlägen aus dem Rahmen. Die am Dienstag anstehenden US-Verbraucherpreise sind die wichtigsten Daten der Woche, weil sie eine Indikation für das weitere Vorgehen der US-Notenbank liefern. In der vergangenen Woche hatten sich mehrere Fed-Vertreter falkenhaft präsentiert und darauf verwiesen, dass die Notenbank ihre Zinsen weiter anheben wird.
In Japan verlor der Nikkei 0,9 Prozent, belastet von schwachen Elektronikwerten. Der Yen lief abwärts, noch immer gedrückt von Aussagen des designierten Kandidaten für den Chefposten der Bank of Japan, Kazuo Ueda. Er sagte am Freitag, er wolle die Niedrigzinspolitik des derzeitigen Gouverneurs fortsetzen. "Unter den gegenwärtigen Umständen glaube ich, dass es notwendig ist, die geldpolitische Lockerung fortzusetzen", sagte Ueda. Am südkoreanischen Markt fiel der Kospi um 0,7 Prozent, wobei vor allem Halbleiter-, Internet- und Batterieaktien drückten. Auch hier lasteten die Sorgen wegen der Inflation vor den US-Verbraucherpreisdaten. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics trotzte mit einem Plus von 0,2 Prozent der Abwärtstendenz des Markts. Hongkonger Immowerte schwach Immobilien- und Technologiewerte zogen den Markt in Hongkong um 0,5 Prozent abwärts. Der Hang Seng Properties Index sank um 2,95 Prozent, nachdem Daten der vergangenen Woche gezeigt haben, dass das Kreditwachstum im Januar den vierten Monat in Folge nachgelassen hat. Dies ist auf eine schleppende Hypothekenkreditvergabe zurückzuführen, was wiederum auf eine schwache Nachfrage nach Immobilienkäufen schließen lässt. Gegen den Trend notierten Pharmawerte fester. Im Schanghai lief der Markt um 0,7 Prozent nach oben. Im Blick standen die Beziehungen zu den USA, die wegen des vermeintlichen Spionageballons über den USA sechs Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt haben, die in das chinesische Überwachungsballonprogramm involviert sind. Der Singapurer Markt verliert 0,9 Prozent. Das Wachstum der Wirtschaft hat sich im vierten Quartal 2022 abgeschwächt, was vor allem auf einen Rückgang im verarbeitenden Gewerbe und ein langsameres Wachstum in einigen anderen Sektoren zurückzuführen ist. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs in dem im Dezember beendeten Quartal um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie aus den am Montag vom Ministerium für Handel und Industrie veröffentlichten revidierten Daten hervorgeht. Die Prognose lag bei 2,2 Prozent, im dritten Quartal hatte die Wirtschaft Singapurs mit 4,0 Prozent deutlich stärker zugelegt. Am australischen Markt (-0,2%) ging es den dritten Tag in Folge abwärts, gedrückt von den schwer gewichteten Branchen Finanzen und Rohstoffe. Star Entertainment stürzten um 21 Prozent ab aufgrund von Nachrichten, dass das Sydneyer Casino in finanziellen Schwierigkeiten ist. Die Titel des Unterhaltungseinzelhändlers JB Hi-Fi verloren 5,1 Prozent, nachdem sich der Umsatz im Januar verlangsamt hat. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz/ros (END) Dow Jones Newswires February 13, 2023 02:25 ET (07:25 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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