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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer am Vortag ist es am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder nach oben gegangen. Der DAX schloss 0,5 Prozent höher bei 15.476 Punkten. Auf Sicht von zwei Wochen passierte allerdings recht wenig, denn der Index handelt überwiegend in einer Spanne von 300 Punkten - und aktuell in der Mitte davon. Viele Marktteilnehmer schauen momentan von der Seitenlinie dem Geschehen zu, es kommt kaum frisches Geld an die Börse, auf der anderen Seite wird auch keines abgezogen. Die Quartalszahlen lieferten die Impulse für die Einzelwerte. Am Freitagabend verabschiedet sich Linde aus dem DAX, was zum einen der Commerzbank einen Platz im Index sichert, auf der anderen Seite zu einer Höhergewichtung der anderen 39 Werte führt. Dies kann für Spannung sorgen.
Cashflow sorgt bei Telekom für Dividendenfantasie Die Deutsche Telekom hat nach Überzeugung von Bryan Garnier ein starkes Ergebnis für das vierte Quartal 2022 veröffentlicht. Insbesondere die Barmittelgenerierung habe über den Erwartungen gelegen. "Zudem führt die Erwartung eines Anstiegs des freien Cashflows um 40 Prozent in diesem Jahr zu Dividendenfantasie", so ein Marktteilnehmer. Für die Aktie ging es 0,5 Prozent nach oben, zwischenzeitlich handelte sie auf Mehr-Dekaden-Hoch. Munich Re fielen dagegen um 1,8 Prozent. Nettoergebnis und operativer Gewinn haben die Erwartungen zwar geschlagen, die Schaden-Kosten-Quote im Rückversicherungsbereich liegt aber über den Prognosen, was negativ ist, und auch das Anlageergebnis hat die Prognosen nicht erreicht. Für Fresenius und FMC ging es um 4,8 und 5,2 Prozent nach unten, nachdem die Bad Homburger am Vortag die Entflechtung bekannt gegeben hatten. Freenet mit attraktiver Dividendenrendite Die Viertquartalszahlen von Freenet (-0,1%) fielen laut der Citigroup durchwachsen aus. Positiv hoben die Analysten das EBITDA in der Mobilsparte hervor sowie die attraktive Dividendenrendite von aktuell rund 7 Prozent. Nach robusten Geschäftszahlen gewannen Knorr-Bremse 2,4 Prozent. Der Bremsenspezialist hat vergangenes Jahr trotz deutlich höherer Umsätze wie erwartet weniger verdient. Vitesco zogen 5,8 Prozent an. Der Automobilzulieferer steigerte die bereinigte Marge im vergangenen Geschäftsjahr an den oberen Rand der angestrebten Zielspanne. Positiv stellten die Analysten von Jefferies den Cashflow bei Hochtief (+5,4%) in Höhe von einer Milliarde heraus, der die Grundlage für die Verdoppelung der Dividende auf 4 Euro geliefert habe. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/raz (END) Dow Jones Newswires February 23, 2023 11:50 ET (16:50 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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