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NEW YORK (Dow Jones)--Befeuert von guten Arbeitsmarktdaten hat die Wall Street den Freitag im Plus, aber ein beachtliches Stück unter dem Tageshoch beendet. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 0,5% bzw 57 Punkte auf 12.377 und markierte im Verlauf bei 12.419,71 den höchsten Stand seit dem 6. Juni 2008. Der S&P-500 stieg um 0,5% bzw 7 Punkte auf 1.332. Der Nasdaq-Composite kletterte um 0,3% bzw 9 Punkte auf 2.790. Umgesetzt wurden 0,91 (Donnerstag: 1,08) Mrd Aktien. Dabei verzeichneten 2.079 Titel Kursgewinne, während 923 Verlierer gesehen wurden und 111 Titel unverändert schlossen.
Den Startschuss für die Käufe lieferte der US-Arbeitsmarktbericht. Die Beschäftigung ex agrar stieg um 216.000 Stellen und lag damit deutlich über der Markterwartung von 195.000 Stellen. Die Arbeitslosenquote fiel auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Den später veröffentlichten ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe der USA bezeichnete ein Volkswirt trotz des leichten Rückgangs als Zeichen der Stärke der US-Industrie. Ebenfalls stützend wirkten Aussagen des Fed-Präsidenten von New York, William Dudley, der vor einer zu raschen Umkehr hin zu einer schärferen Zinspolitik warnte und sich damit gegen eine Reihe jüngster Aussagen von anderen Fed-Repräsentanten wandte. Den Rückgang vom Tageshoch in den letzten anderthalb Handelsstunden führten Teilnehmer auf den hohen Ölpreis und die Schwäche bei Technologie- und Telekomwerten zurück. Zu den gefragten Titeln gehörten Caterpillar und General Electric, die sich um 1,6% bzw 1,5% verteuerten. Schwach tendierten die Technologiewerte Intel und Cisco, die sich um 2,3% bzw 0,6% verbilligten. Im Fokus stand die Meldung, dass die Nasdaq zusammen mit der Intercontinental Exchange (ICE) für NYSE Euronext bietet und damit in den der Deutschen Börse bei ihrem eigenen Fusionsplan in die Parade fährt. 42,50 USD je Aktie der NYSE Euronext wollen die beiden Unternehmen nach Angaben vom Freitag für den Betreiber des Finanzplatzes an Wall Street und die Börsen in Amsterdam, Brüssel, Paris und Lissabon zahlen. Laut Nasdaq liegt die Offerte im Wert um 19% über der des Frankfurter Börsenbetreibers vom Februar. Ein Teil des Kaufpreises soll in bar, ein anderer Teil in Aktien geleistet werden. Gelingt die Übernahme, will ICE das Future-Geschäft und Nasdaq OMX die restlichen Bereiche von NYSE Euronext übernehmen. Die Aktie der NYSE Euronext haussierte um 12,6% auf 39,60 USD, Intercontinental Exchange verloren 3,1% auf 119,75 USD. Der Automobilzulieferer Delphi hat eigene Aktien von General Motors zurückgekauft. Das Geschäft im Wert von 4,4 Mrd USD schloss auch Anteile ein, die der staatseigene US-Pensionsverwalter Pension Benefit Guaranty Corp bislang gehalten hat. General Motors wird nach der Transaktion einen Buchgewinn in Höhe von 1,6 Mrd USD für das erste Quartal ausweisen. Delphi gehört nun vollständig einem Konsortium von 80 Investmentfonds, welches das Unternehmen nach der Insolvenz im Jahr 2005 zu einem großen Teil übernommen hatten. General Motors stiegen um 4,4% auf 32,41 USD. Nach dem Kursgewinn vom Vortag gaben First Solar um 0,2% auf 160,40 USD nach. DJG/DJN/raz Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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