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NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Aktienmarkt ist am Montag wenig verändert aus der Sitzung gegangen, wobei die Kurse in einer engen Spanne um die Schlussstände vom vergangenen Freitag pendelten. Am Markt wurde laut Händlern über die künftige Geldpolitik in den USA debattiert. Vor allem der steigende Ölpreis nährte Inflationssorgen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) legte um 0,2% oder 23 auf 12.400 Punkte zu. Der S&P-500-Index stagnierte dagegen bei 1.333 Zählern. Gleiches galt auch für den Nasdaq-Composite, der ebenfalls nahezu unverändert bei 2.789 Stellen die Sitzung beschloss. Umgesetzt wurden 0,77 (Freitag: 0.91) Mrd Aktien. Dabei verzeichneten 1.602 Titel Kursgewinne, während 1.344 Verlierer gezählt wurden. 136 Titel gingen unverändert aus dem Handel.
Wichtige Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda und die Berichtssaison beginnt erst in der nächsten Woche, so dass das Geschäft in ruhigen Bahnen verlief. Für Zurückhaltung sorgten die zuletzt eher widersprüchlichen Äußerungen aus dem Kreise der US-Notenbank zum künftigen geldpolitischen Kurs. Warnende Worte über einen zu frühen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik einerseits und Rufe nach einer schnellen Zinswende andererseits prägten zuletzt die Debatte. Daher warteten Anleger mit Spannung auf die Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke in der Nacht zum Dienstag, hieß es. "Es herrscht eine gewisse Verunsicherung unter Anlegern. Man bekommt aber den Eindruck, dass die Tage der lockeren Geldpolitik gezählt sind", sagte ein Marktstratege. "Es ist vielleicht noch ein bisschen verfrüht, über Zinserhöhungen zu sprechen. Es gibt natürlich die Diskussion über den Ausstieg aus den Konjunktur stützenden Maßnahmen. Aber die Fed scheint sich nicht einig zu sein", entgegnete Portfolio-Manager Jay Leupp von Grubb&Ellis AGA Mutual Funds kritisch. Fed-Präsident Dennis Lockhart von Atlanta hielt sich am Berichtstag allerdings mit Aussagen zum künftigen Kurs der US-Notenbank zurück und trug nichts Erhellendes zu den Spekulationen bei. Pfizer legten um 0,8% auf 20,54 USD zu. Der Pharma-Riese teilte mit, kurz vor einer Vereinbarung zum Verkauf des Capsugel-Geschäfts an Kohlberg Kravis Roberts für 2,375 Mrd USD in bar zu stehen. Für die Pharmawerte Merck&Co und Johnson&Johnson um ging es um 0,6% auf 33,27 USD bzw 1,1% auf 60,15 USD aufwärts. Johnson&Johnson waren zugleich Tagessieger. Sehr schwach zeigten sich dagegen die Technologietitel Hewlett-Packard (HP) und Intel. HP fielen dagegen als Schlusslicht im DJIA um 1,5% auf 40,34 USD, Intel um 1,2% auf 19,49 USD. Southwest Airlines segelten 1,7% abwärts auf 12,46 USD, nachdem die Fluggesellschaft wegen anhaltender Inspektionen ihrer Boeing 737-300-Flotte nach einer Notlandung aufgrund eines Lochs im Rumpf bereits mehr als 50 Flüge abgesagt hatte. Bisher seien schon dreimal Brüche an der Flügelhalterung festgestellt worden, teilte der National Transportation Safety Board mit, der die Inspektionen beaufsichtigt. Boeing verloren 0,1% auf 73,95 USD. General Dynamics sanken um 5,2% auf 73,37 USD. Eine Gulfstream G650, ein Flugzeug der General-Dynamics-Sparte Gulfstream Aerospace, war am Samstag bei einem Testflug verunglückt, was vier Menschen das Leben kostete. BlackRock ersetzten am Berichtstag im S&P-500-Index Genzyme, die im Zuge der Übernahme durch Sanofi-Aventis ausgeschieden sind. BlackRock gaben um 0,7% auf 200,99 USD nach. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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