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Das erneute Allzeithoch des S&P-500 hat am Mittwoch die Aktienmärkte in Asien deutlich nach oben geschickt. Die Aufschläge reichten dabei von 0,2 Prozent in Tokio bis 1,0 Prozent in Seoul. In Tokio ging es damit bereits den fünften Handelstag in Folge nach oben - die längste Gewinnstrecke in diesem Jahr. Allerdings gab es auch kritische Stimmen aus dem Handel, die vor zuviel Optimismus warnten.
"Die Marktdynamik könnte ihren Höchststand nach den jüngsten Zuwächsen bereits erreicht haben", so ein Marktteilnehmer. Zudem gebe es die Sorge, dass die Bank of Japan die geldpolitischen Zügel anzieht, auch wenn dies auf kurze Sicht wohl nicht zu erwarten sei. Der Nikkei-225 schloss den Handel mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 14.671 Punkten. Allerdings seien die Umsätze erneut recht niedrig gewesen, hieß es aus dem Handel. Vor allem ausländische Investoren hätten sich zurückgehalten. Gestützt wurde das Sentiment auch vom weiterhin recht festen Dollar. Dieser behauptete sich knapp unter der Marke von 102 Yen. Ein fester Dollar stützt tendenziell die exportabhängigen japanischen Unternehmen. Trotz der jüngsten Gewinne befinde sich der Nikkei-225 allerdings weiter innerhalb der aktuellen Handelsspanne zwischen 14.000 und 15.200 Punkten, ergänzte ein Analyst. Auch in Sydney ging es für den S&P/ASX 200 um 0,3 Prozent nach oben. Im Verlauf hatte der Index mit den guten US-Vorgaben sogar das höchste Niveau seit vier Wochen markiert. Für die Aktien von Newcrest ging es allerdings um 4,2 Prozent nach unten. Auslöser war die jüngste Talfahrt des Goldpreises, der auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar rutschte. Zwar kam es im späten asiatischen Handel zu einer leichten Erholung, doch mit 1.264 Dollar lag er immer noch drei Dollar unter dem Settlement am Dienstag. Im Tageshoch am Vortag mussten für die Feinunze allerdings noch 1.293 Dollar gezahlt werden. Hintergrund für den Preisverfall sind unter anderem die gesunkenen chinesischen Goldimporte über den Hafen von Hongkong, die im April um 19 Prozent eingebrochen sind. Der Goldumschlag in Hongkong gilt als Indikator für die landesweite Nachfrage in China. Ebenfalls deutlich fielen die Gewinne in China aus. Der Shanghai-Composite legte um 0,8 Prozent zu, der Hang-Seng-Index in Hongkong verbesserte sich um 0,6 Prozent. Der Ölpreis erholte sich leicht von den Abgaben aus dem US-Handel. Für ein Barrel der Sorte WTI mussten 104,26 Dollar gezahlt werden, nach 104,11 Dollar am Dienstag. Zu Wochenbeginn hatte der Ölpreis noch auf dem höchsten Niveau seit fünf Wochen gelegen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/ros/mgo Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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