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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem sehr schwankungsanfälligen Geschäft hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch etwas fester geschlossen. Der DAX gewann 0,2 Prozent auf 15.810 Punkte, im Tagestief stand er bei 15.630 Punkten. Steigende Renditen an den Anleihemärkten hatten die Stimmung zunächst stärker belastet. Am deutschen Anleihemarkt stieg die Zehnjahresrendite erstmals seit April 2019 kurzzeitig wieder in den positiven Bereich. Zu Börsenschluss lag sie wieder knapp unter der Nulllinie. Überwiegend gute Geschäftszahlen stützten aber die Stimmung im DAX.
Aurubis hebt Prognose an Nach guten Geschäftszahlen und einem angehobenen Ausblick gewannen Aurubis 7,8 Prozent. Der operative Vorsteuergewinn nach vorläufigen Zahlen für das erste Quartal liegt bei 152 Millionen Euro und damit deutlich etwa über der Warburg-Schätzung von 95 Millionen Euro. Aurubis rechnet nun für das Geschäftsjahr 2021/22 per Ende September mit einem operativen Vorsteuergewinn (EBT) von 400 bis 500 Millionen Euro nach zuvor 320 bis 380 Millionen Euro. Dagegen knickte der Kurs von Leoni um 10,6 Prozent ein. Hier belastete, dass das Bundeskartellamt gegen verschiedene Kabelhersteller und weitere branchennahe Gesellschaften Ermittlungen aufgenommen hat. Grund ist der Verdacht der Koordination bei der Berechnung branchenüblicher Metallzuschläge in Deutschland. Auch wenn dies nicht bedeute, dass Leoni gegen das deutsche Kartellrecht verstoßen habe, deuteten die Durchsuchungen jedoch auf einen begründeten Anfangsverdacht hin, so Warburg. Hauptsächlich Short-Eindeckungen sahen Händler hinter teils deutlichen Kursgewinnen bei Aktien der Lieferdienste und Onlinehändler: Für Zalando ging es 3,4 Prozent nach oben, Delivery Hero und Hellofresh gewannen jeweils 2,1 Prozent. Qiagen stiegen um 2 Prozent - hier stützten wieder aufkommende vage Übernahmespekulationen. K+S sehr schwach Als gut wurden die Geschäftszahlen für 2021 von Hypoport (+0,8%) im Handel bezeichnet. Das Wachstum der Europace-Platform habe 14 Prozent zum Vorjahr betragen. Gegenüber dem etwas entschleunigten Marktwachstum sei das ordentlich. Mit einem Minus von 6,7 Prozent standen K+S stark unter Druck. Ein Marktteilnehmer sprach von Gewinnmitnahmen, nachdem der Kurs in diesem Jahr schon gut 20 Prozent gewonnen habe. Varta büßten 7,1 Prozent ein. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com DJG/mpt/ros (END) Dow Jones Newswires January 19, 2022 11:53 ET (16:53 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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