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NEW YORK (Dow Jones) - Positive Konjunkturdaten und gute Unternehmenszahlen haben an Wall Street am Donnerstag für einen gestiegenen Konjunktur-Optimismus gesorgt und dem Dow-Jones-Index den stärksten Tagesgewinn seit zwei Monaten beschert. Auch eine sich nun abzeichnende Lösung der Probleme in Griechenland stützte das Sentiment, nachdem dies in den vergangenen Tagen zusammen mit den Abstufungen durch Standard & Poor's den Markt belastet hatte. Vor allem die Banken- und Pharmawerte zeigten sich mit Aufschlägen.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) erhöhte sich um 1,1% bzw 122 Punkte auf 11.167 und verzeichnete damit den größten Tagesgewinn seit dem 5. März. Der S&P-500 schloss mit einem Aufschlag von 1,3% bzw 15 Punkten bei 1.207 und kletterte damit wieder über die wichtige Marke von 1.200 Punkten. Der Nasdaq-Composite legte um 1,6% bzw 40 Punkte auf 2.512 zu. Umgesetzt wurden dabei 1,41 (Mittwoch: 1,68) Mrd Aktien. Den 2.325 Kursgewinnern standen 744 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 104 Titel. "Einer der Schlüsselfaktoren ist derzeit, dass die meisten Unternehmen ihre Ausblicke erhöht haben, was von gesteigertem Vertrauen in die konjunkturelle Entwicklung in den USA zeugt", so ein Analyst. Auch die Konjunkturdaten würden dieses Bild unterstützen. So trafen die am Berichtstag veröffentlichten Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe mit einem Rückgang um 11.000 genau die Prognose des Marktes. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) ist zudem im März auf einen Stand von minus 0,07 gestiegen. Für den Vormonat wurde der Indexstand auf minus 0,44 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von minus 0,64 genannt worden war. Vor allem die Finanzwerte zeigten sich mit Aufschlägen. Eine Regelung für die Finanzmarktreform scheine nicht mehr fern zu sein, hieß es. "Der Markt weiß das etwas kommen wird, aber er weiß nicht genau was", so ein Teilnehmer. Bis zu einer Entscheidung würden die Finanzaktien auf jede kleinste Meldung reagieren, sagte ein Händler. Bank of America gewannen 2,9% auf 18,30 USD und J.P.Morgan verzeichneten einen Aufschlag von 1,2% auf 44,00 USD. American Express stiegen um 3,3% auf 47,60 USD und waren damit stärkster Wert im DJIA. Procter & Gamble fielen um 1,5% auf 62,20 USD. Der US-Konsumgüterhersteller hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 dank eines gestiegenen Absatzvolumens zwar mehr umgesetzt, aber weniger verdient. Dennoch hob der Konzern seine Jahresprognose teilweise an. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, fiel das Nettoergebnis auf 2,58 (Vorjahr: 2,61) Mrd USD. Je Aktie verdiente Procter & Gamble bereinigt 0,83 USD, verglichen mit einem Ergebnis von 0,84 USD im Vorjahr. Analysten hatten mit 0,82 USD je Anteil gerechnet. Zudem stand das Übernahmeangebot von Hewlett-Packard für Palm im Fokus des Interesses. Palm legten um 26,1% auf 5,84 USD zu, Hewlett-Packard gaben um 0,8% nach auf 52,88 USD. "Eine Übernahme ist gut für beide Unternehmen", sagt ein Händler. Für Palm werde die Zukunft gesichert, Hewlett-Packard stoße in einen neuen Geschäftsbereich vor und sichere sich Know-How für das Smartphone-Betriebssystem. Hewlett-Packard bietet 1,2 Mrd USD oder 5,70 USD je Palm-Aktie. Im DJIA zeigten sich zudem die Werte aus dem Healthcare-Sektor mit einem deutlichen Aufschlag. Der Sektor sei lange gemieden worden, nun werde er seiner Rolle als defensiver Bereich wieder gerecht, hieß es zur Begründung. Pfizer stiegen um 1,9% auf 16,86 USD und Du Pont erhöhten sich um 2,8% auf 40,57 USD. Bei den Industriewerten stiegen Caterpillar um 2,6% auf 70,75 USD. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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