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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Abgaben geschlossen. Der DAX verlor 0,6 Prozent auf 13.257 Punkte. Im Handel war von Gewinnmitnahmen im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend die Rede. Anleger interessieren sich vor allem für den geldpolitischen Ausblick von Fed-Präsident Jerome Powell. Es gilt als ausgemacht, dass die Fed die Zinsen um 75 Basispunkte (Bp) anheben wird. Unklar ist, wie es im Dezember weitergehen wird. Die Deutsche Bank glaubt nicht, dass sich Powell zum aktuellen Zeitpunkt bereits festlegen werde, vielmehr werde er vermutlich die Datenabhängigkeit der Entscheidung unterstreichen.
Moody's senkt Vonovia-Bonität Derweil lieferte die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte. Teamviewer ist auch im dritten Quartal deutlich gewachsen, der Softwareanbieter steigerte auch die Profitabilität deutlich. Die vor drei Monaten leicht abgeschwächte Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen. Die Billings (abgerechnete Umsätze) kletterten im Dreimonatszeitraum bis Ende September um 15 Prozent zum Vorjahr auf 144,6 Millionen Euro. Analysten hatten im Konsens 143 Millionen erwartet. Der Umsatz legte um 12 Prozent auf 143,4 Millionen Euro zu. Für die Aktie ging es um 13,4 Prozent nach oben. Vonovia verloren 5,6 Prozent, nachdem Moody's das Rating um eine Stufe gesenkt hatte. Zur Begründung verwies die Ratingagentur darauf, dass stark steigende Zinsen den Ausblick für Immobilienbewertungen dämpften und die Fremdkapitalkosten signifikant erhöhten. Dadurch werde sich das Verschuldungsprofil des Konzerns im Laufe der Zeit verändern. Zudem erschwere dies die Umsetzung der Verkaufsvorhaben der Vonovia. Dass die Ratinagentur im aktuellen Umfeld einen vorsichtigere Haltung einnimmt, stuften die Berenberg-Analysten als "völlig verständlich" ein. Nach Gewinnen von mehr als 4 Prozent am Vortag ging es für Zalando um 5,8 Prozent nach unten. Nachdem die Aktie am Dienstag noch von Shorteindeckungen profitiert hatte, hielten sich Anleger nun im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Quartalszahlen bedeckt. Zalando hat im August trotz der deutlich gesenkten Jahresprognose die Mittelfristziele für 2025 bekräftigt. Die spannende Frage ist, ob der Berliner Online-Modehändler diese weiterhin für erreichbar hält. Die Aktie von Norma legte um 2,4 Prozent zu. Positiv stellten die Analysten von Baader das starke Umsatzwachstum sowie die leicht verbesserte EBIT-Marge heraus. Während die wichtigsten Kundenindustrien nur ein moderates Volumenwachstum verzeichnet hätten, habe der Verbindungstechnikhersteller den Umsatz im dritten Quartal um 19,9 Prozent gesteigert. Die Ertragskraft leide nach wie vor unter hohen Kosten, habe aber mit 8,5 Prozent deutlich über dem Plus von 7 Prozent im Vorquartal gelegen. Aus fundamentaler Sicht sei die Aktie deutlich unterbewertet. Fielmann mit Gewinnwarnung Mit Abschlägen von 1,9 Prozent reagierten Fielmann auf eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr. Der Brillenanbieter sieht den Umsatz für das laufende Jahr nun bei 1,75 Milliarden Euro nach bislang 1,8 Milliarden. Das Vorsteuerergebnis soll nun bei über 160 Millionen Euro liegen nach bislang 190 Millionen. Die Warnung dürfte für die Börsen keine wirkliche Überraschung darstellen, belastend wirkte vor allem das neue Vorsteuerziel, hieß es. Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com DJG/mpt/flf (END) Dow Jones Newswires November 02, 2022 12:47 ET (16:47 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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