Beitrag gelesen: 876 x |
||
FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt ist es zum Wochenausklang weiter aufwärts gegangen. Der DAX stieg um 0,7 Prozent auf 15.520 Punkte und markierte den höchsten Schlussstand seiner Geschichte. Den Verlaufsrekord verfehlte er nur um 0,3 Prozent. Er könnte schon am Montag fallen: "Der Schreckensmonat Mai ist deutlich besser gelaufen als befürchtet und Marktteilnehmer dürften deshalb zum Monats-Ende Positionen aufstocken", so ein Händler. Der DAX hat im Mai bisher knapp 2 Prozent zugelegt, das Motto "Sell in May and go away" ist also nicht aufgegangen.
Vor allem die weitere Entspannung der Pandemie in Europa stützte die Stimmung: Die Neuinfektionszahlen wiesen erneut und deutlich nach unten. Die Kurse profitierten laut Marktteilnehmern aber auch vom Investitionspaket von US-Präsident Joe Biden. Dieses dürfte über Jahre die Gewinne der US-Unternehmen sprudeln lassen, so der Tenor. Zudem gab es Presseberichte, wonach Biden Ausgaben von 6 Billionen Dollar für das Fiskaljahr 2022 anstrebt. Siemens kräftig erholt Siemens erholten sich um 3,8 Prozent nach einem überraschenden Abverkauf zum Handelsschluss am Donnerstag. Nachrichten dazu konnten Händler nicht ausmachen. Daneben stiegen Infineon um 2,4 Prozent und MTU um weitere 1,6 Prozent. SAP stiegen um 1,1 Prozent, positiv für SAP wurden die guten Zahlen von Salesforce gesehen. Der SAP-Konkurrent hat im ersten Quartal die Schätzungen der Wall Street übertroffen und den Jahresausblick angehoben. Auf der anderen Seite gaben Deutsche Post um 1,3 Prozent nach, sie hatten in der Schlussauktion am Donnerstag kräftig zugelegt. Daimler verloren 1,6 Prozent und FMC 0,7 Prozent. In der zweiten Reihe bauten Airbus ihre Gewinnstrecke mit einem Plus von 1,4 Prozent weiter aus. Daneben notierten K+S gut behauptet und konnten so die kräftigen Aufschläge der vergangenen Tage ebenfalls noch ausweiten. K+S gelten als Gewinner eventueller Sanktionen gegen Belarus. Dazu kommt die Partnerschaft von BHP mit Nutrien bei der Entwicklung der Jansen-Kali-Lagerstätte in Kanada. Morgan Stanley unterstrich, dies könnte zu Angebotsdisziplin am Markt führen und damit künftige Preisrisiken für die Branche senken. König & Bauer auf Erholungskurs In der dritten Reihe stiegen König & Bauer um 6,9 Prozent auf 28,80 Euro, nachdem Warburg das Kursziel auf 38 von 33 Euro erhöht hat. Dagegen gaben Adler Group um 1,9 Prozent nach, obwohl neue Zahlen positiv bewertet wurden. Die Mieteinnahmen konnten deutlich gesteigert werden, die Jahresprognose wurde bekräftigt. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/raz (END) Dow Jones Newswires May 28, 2021 11:48 ET (15:48 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|