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Die durch schlechte Konjunkturdaten und Turbulenzen in Griechenland bedingte Ausverkaufsstimmung am deutschen Aktienmarkt setzte sich bis Donnerstag fort. Der deutsche Leitindex brach weiter ein und notierte zeitweise bei 8.355 Punkten. Der als Angstindikator interpretierbare Volatilitätsindex VDax-New schoss bis auf 33 Zähler nach oben. Die Verunsicherung der Investoren sorgte für einen freien Fall bei den Renditen der Staatsanleihen. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei einem neuen Rekordtief von 0,72 Prozent. Der Terminkontrakt Bund-Future bewegte sich zeitweise bei 152,49 Punkten. Auch US-Treasuries verzeichneten drastische Renditerückgänge. Die Rendite zehnjähriger Titel sank bis auf 1,87 Prozent – erstmals seit Juni 2013 wieder unter die Marke von 2 Prozent.
Bereits zu Wochenbeginn hatte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitgeteilt, dass der von ihm ermittelte Indikator der Konjunkturerwartungen für Deutschland stärker als erwartet um 10,5 auf minus 3,6 Punkte abgesackt ist. Die Stimmung der Finanzanalysten und institutionellen Anleger hat sich damit das zehnte Mal in Folge eingetrübt. Erstmals seit November 2012 notiert der Index wieder im negativen Bereich. ZEW-Präsident Clemens Fuest erläuterte, dass die geopolitischen Spannungen und die hinter den Erwartungen zurückbleibende konjunkturelle Entwicklung in Teilen der Eurozone weiterhin für Verunsicherung sorgen und die deutschen Wachstumsaussichten eintrüben. Auch die am Mittwoch veröffentlichten US-Konjunkturzahlen schürten bei Anlegern Sorgen um ein Abflauen des Wachstums in der weltgrößten Volkswirtschaft. Statt wie erwartet um 0,1 Prozent, sanken die Umsätze der US-Einzelhändler um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Daneben enttäuschte die Geschäftsaktivität im verarbeitenden Gewerbe im Großraum New York, gemessen am Empire State Manufacturing Index. Der Indikator fiel im Oktober zum Vormonat deutlich um 21,37 Zähler auf 6,17 Punkte. Der Markt hatte nur mit einem Rückgang auf 20,25 Punkten gerechnet. Noch im September hatte der Index den höchsten Stand seit Oktober 2009 erreicht. Griechenland: Staatsanleihen auf Talfahrt Sowohl die Spekulationen auf Neuwahlen als auch der Wunsch nach einem vorzeitigen Ausstieg aus dem Hilfsprogramm des Internationalen Währungsfonds (IWF) zum Jahresende (15 Monate früher als geplant) ließen die Kurse griechischer Staatsanleihen weiter einbrechen. Die Rendite zehnjähriger Anleihen des Landes stieg zur Wochenmitte bis auf 7,6 Prozent an. Ministerpräsident Antonis Samaras, der unter immer stärkerem Druck der radikal-linken Opposition steht, möchte mit einer Scheidung vom IWF beim Volk punkten. Nachdem Samaras letztes Wochenende das Vertrauensvotum gewonnen hatte (er selbst hatte die Vertrauensfrage gestellt), kann er zunächst weiter regieren. Im Februar muss das Parlament allerdings einen Nachfolger für den scheidenden Staatspräsidenten Karolos Papoulias wählen. Dafür benötigt die Koalition neben ihren eigenen Stimmen die Unterstützung von mindestens 25 weiteren Abgeordneten. Erreicht keiner der Kandidaten die notwendigen 180 Stimmen, muss das Parlament aufgelöst und eine Neuwahl durchgeführt werden. Die Chancen des Oppositionsführers Alexis Tsipras stehen gut. Umfragen zufolge hat die linke Oppositionspartei Syriza ihren Stimmvorsprung auf die konservative Regierungspartei auf 6,5 Prozentpunkte ausgebaut. Samaras will seinen Landsleuten signalisieren, dass die Ära der Troika zu Ende geht und sich das Land aus der Vormundschaft der internationalen Geldgeber befreien kann. Dabei möchte er auf weitere Kredite in Höhe von 15 Milliarden Euro aus dem IWF verzichten und das für die Refinanzierung benötigte Geld am Kapitalmarkt besorgen. Institutionelle Investoren und auch Griechenlands europäische Partner würden es gerne sehen, wenn Griechenland, trotz des Verzichts auf weitere Hilfskredite die Brücken zum IWF nicht ganz abbricht. Anlegertrends Voestalpine AG Die jüngst von dem österreichischen Unternehmen begebene Anleihe (WKN A1ZQ4U) im Volumen von 400 Mio. Euro erfreut sich großer Nachfrage bei Privatanlegern. Der Bond hat eine Laufzeit von sieben Jahren und ist mit einem Kupon in Höhe von 2,25 Prozent p.a. ausgestattet. Die Anleihe ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 500 Euro unterteilt. Die Voestalpine AG ist ein weltweit agierender stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Mit den 47.500 Mitarbeitern lag der Umsatz des Unternehmens im ersten Quartal 2014 bei rund 2,8 Mrd. Euro. bondm-News MAG IAS GmbH Per Pressemitteilung vom 09.10.2014 teilte das Unternehmen mit, dass mit Rainer Schmückle ein neuer CEO berufen wurde. Dieser ist laut Pressemitteilung einer der profiliertesten Automanager Deutschlands. Das Unternehmen informierte weiter, dass die Neuausrichtung des Konzerns auf das profitable Kerngeschäft Automotive in 2014 abgeschlossen wurde. Der Umsatz des Unternehmens nach IFRS soll im Jahr 2014 voraussichtlich bei rund 365 Mio. Euro liegen, so die Meldung weiter. Hier geht’s zur Anleihe A1H3EY Joh. Friedrich Behrens AG Am 09.10.2014 veröffentlichte das Unternehmen in einer Corporate News eine Stellungnahme zu dem aktuellen Kursverlauf der Anleihe. Laut Unternehmen spiegelt der Kurs der Unternehmensanleihe die Entwicklung der Gesellschaft nicht wider. Nach eigenen Angaben konnte in den Monaten Juli – September 2014 der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent zulegen. Hier geht’s zur Anleihe A1H3GE MITEC Automotive AG Am 10.10.2014 veröffentlichte die MITEC Automotive AG eine Stellungnahme zu dem Kursverlauf der Anleihe. Der aktuelle Kursverlauf sei nicht nachvollziehbar, so das Unternehmen. In den letzten Wochen wurden keine Erklärungen veröffentlicht, weder positive noch negative aus Innensicht des Unternehmens, die den Kursverlauf hätten nachvollziehbar beeinflussen können, so die Meldung weiter. Hier geht’s zur Anleihe A1K0NJ Air Berlin PLC Die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands gab am 14.10.2014 bekannt, dass airberlin und Alitalia ein Codeshare Agreement unterzeichnet haben. Der Meldung zufolge werden alle wöchentlichen 412 Nonstop-Flüge der beiden Firmen zwischen Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Beginn des Winterflugplans als Codeshare-Flüge durchgeführt. Die Codeshares auf Alitalias Langstreckenflügen und einigen internationalen Verbindungen stehen zur Buchung bereit, sobald die behördlichen Genehmigungen erteilt wurden, so die Meldung weiter. Hier geht’s zu den Anleihen Börse Stuttgart TV „MEHR REGULIERUNG IST ALLES ANDERE ALS BESSER“ Auf dem 8. MiFID-Kongress in Stuttgart trafen sich wieder prominente Vertreter von Politik, Aufsicht und der Marktseite um über die derzeitigen regulatorischen Herausforderungen zu diskutieren. Am Rande dieses regulatorischen Symposiums sprach Andreas Scholz mit Prof. Dr. Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim über die Frage, ob eine stärkere Finanzmarktregulierung wirklich sinnvoll ist. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...tv/?video=11007 Neueinführungen an der Börse Stuttgart Wal-Mart Stores Inc. Ende letzter Woche wurde eine Anleihe des US-amerikanischen Einzelhandelskonzerns in Stuttgart eingeführt. Die zehnjährige Schuldverschreibung mit einem Emissionsvolumen von 1,5 Mrd. USD wurde im April 2014 emittiert. Die von S&P mit AA bewertete Inhaberschuldverschreibung hat eine Stückelung von 2.000 USD und wird mit 3,3 Prozent p.a. verzinst. Die Firma mit Sitz in Bentonville (Arkansas) hat weltweit rund 6.100 Filialen und beschäftigt ca. 2,2 Mio. Mitarbeiter. Hier geht’s zur Anleihe A1ZG6Z Sparkasse KölnBonn Die Sparkasse KölnBonn hat einen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 500 Mio. Euro begeben. Das Wertpapier mit einer Stückelung von 100.000 Euro wird im Oktober 2024 fällig. Das Papier hat eine Verzinsung von 1,125 Prozent p.a. und der Kurs lag am Freitagmorgen bei 100,72 Prozent (Emissionspreis 99,831 Prozent). Die Ratingagentur Moody’s bewertete den Hypothekenpfandbrief mit der Höchstnote Aaa. Hier geht’s zur Anleihe SK003B Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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