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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Zum Start in die neue Woche haben sich die Börsen in Ostasien und Australien meist um die Schlusskurse vom Freitag bewegt. Etwas Unterstützung kam vom chinesischen Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor, der im August stabil im Expansion anzeigenden Bereich geblieben ist. Positiv wirkten auch die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten. Sie zeigten einen immer noch soliden, aber nicht mehr ganz so rasanten Beschäftigungsaufbau und untermauerten zwar die Erwartung, dass die US-Notenbank den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 75 Basispunkte erhöhen dürfte, sprachen aber gegen eine noch stärkere Erhöhung.
Gleichwohl lasteten in Asien Rezessionsängste auf der Stimmung, nachdem am Freitag der russische Gaskonzern Gazprom mitgeteilt hatte, dass er die Gaslieferungen nach Deutschland - anders als angekündigt - bis auf Weiteres aussetzt - angeblich wegen eines Lecks. Die Furcht vor einer Zuspitzung der europäischen Gaskrise ließ die US-Börsen daraufhin ihre Gewinne abgeben und mit deutlichen Verlusten schließen. In Schanghai schloss der Composite-Index nach anfänglichen Verlusten 0,4 Prozent höher. Dagegen lag der Hang-Seng-Index in Hongkong im späten Handel 1,1 Prozent im Minus. Hier belasteten die Lockdowns in verschiedenen chinesischen Städten, wie es aus dem Handel hieß. Unter den Einzelwerten verbilligten sich BYD um 5,5 Prozent. Berkshire Hathaway, die Holdinggesellschaft von US-Investorenlegende Warren Buffett, hat ihre Beteiligung an dem Hersteller von Elektroautos abermals reduziert. In Tokio sank der Nikkei-225-Index um 0,1 Prozent. Konjunktursorgen, unter anderem wegen der hohen Energiepreise, lasteten dort vor allem auf dem Autosektor. Subaru verloren 1,8 Prozent und Honda 1,4 Prozent. Der S&P/ASX-200 in Sydney zeigte sich 0,3 Prozent höher. Fortescue fielen um 4,6 Prozent bzw 0,79 australische Dollar. Die Aktien des Bergbaukonzerns wurden aber mit einem Dividendenabschlag von 1,21 australischen Dollar gehandelt. Größter Gewinner war der Energiesektor mit plus 4 Prozent. Die Kurse der Kohlebergbauunternehmen New Hope und Whitehaven stiegen um 5,7 und 6,5 Prozent. Hier dürfte auch die Dürre in China eine Rolle gespielt haben, die zu einem deutlich geringeren Angebot an mit Wasserkraft erzeugtem Strom geführt hat. Um dies zu kompensieren, wird mehr Kohle verstromt, wobei Australien wichtigster Kohlelieferant Chinas ist. In Hongkong verteuerten sich China Coal um 7,3 Prozent. Aktien der Ölbranche profitierten in der ganzen Region vom steigenden Ölpreis. Die Blicke waren auf die Konferenz der Opec+ im späteren Tagesverlauf gerichtet. Russland unterstütze derzeit keine Kürzung der Ölproduktion, und wahrscheinlich werde die Opec+ ihre Fördermenge konstant halten, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Personen. In Hongkong rückten CNOOC um 2,9 Prozent vor und Petrochina um 1,9 Prozent. Inpex verbesserten sich in Tokio um 0,8 Prozent. Für S-Oil ging es in Seoul um 3,7 Prozent aufwärts. Am australischen Aktienmarkt gewannen Santos, Woodside und Beach zwischen 3,1 und 5,2 Prozent. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/err (END) Dow Jones Newswires September 05, 2022 03:31 ET (07:31 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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