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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Donnerstag mit einer uneinheitlichen Tendenz gezeigt. Während die meisten Börsen etwas fester tendierten, gab die Börse in Tokio deutlich nach. Von der Wall Street kamen schwache Vorgaben. Hier hatten Rezessionsängste für deutliche Abschläge gesorgt.
An der Börse in Tokio büßte der Nikkei-Index nach den Vortagesgewinnen 1,4 Prozent ein. Angesichts der in den USA erneut aufgeflammten Rezessionsängste standen Exportwerte unter Abgabedruck. So fielen Toyota Motor um 2,4 Prozent und Nissan Motor um 3,6 Prozent. Belastend wirkte auch ein festerer Yen. Der Dollar kostet zuletzt 128,14 Yen. Zu Börsenschluss am Vortag notierte er noch bei 130,82 Yen. Marktteilnehmer verwiesen zudem auf Unsicherheiten im Gefolge des Zinsentscheids der Bank of Japan am Vortag. Die Notenbank hatte die Erwartungen der Märkte auf eine weitere Änderung der Geldpolitik gedämpft und ihre Obergrenze für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen bei 0,5 Prozent belassen, nachdem sie diese am 20. Dezember von 0,25 Prozent angehoben hatte. Die Börse in Hongkong zeigte sich im späten Handel 0,3 Prozent leichter, nachdem die schwachen US-Vorgaben anfänglich für deutlichere Abschläge gesorgt hatten. Für Gegenwind sorgten die Technologiewerte. Alibaba büßten 1,8 Prozent ein und Baidu 3,4 Prozent. Die Aktien des Spieleentwicklers Netease gaben nach den deutlichen Vortagesgewinnen nun um 2,7 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen erneut auf die Mitteilung vom Vortag, wonach das Unternehmen einen Vorschlag zur Verlängerung seiner langjährigen Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Videospielhersteller Activision Blizzard abgelehnt hat. Auf dem chinesischen Festland notierte der Schanghai-Composite 0,5 Prozent höher. In Südkorea ging der Kospi ebenfalls 0,5 Prozent höher aus dem Handel und beendete damit eine zwei Handelstage andauernde Verlustserie. Gestützt wurde der Index von Einzelhandelswerten. Die Börse in Sydney schloss mit 0,6 Prozent im Plus und erholte sich damit wieder von anfänglichen Verlusten. Schwache Arbeitsmarktdaten gaben der Hoffnung Nahrung, dass die Notenbank von einer weiteren Zinserhöhung abrücken könnte. Der Rohstoffsektor legte um 1,0 Prozent zu. BHP stiegen um 1,2 Prozent, nachdem der Rohstoffriese einen starken Anstieg der Produktion von Stahlkohle und Kupfer im zweiten Quartal vermeldet hatte. Die Aktie von Rio Tinto rückte 3,3 Prozent vor. In Neuseeland schloss die Börse moderat 0,3 Prozent niedriger, nachdem die Regierungschefin Jacinda Ardern völlig überraschend ihren Rücktritt angekündigt hat. Sie wolle ihr Amt spätestens am 7. Februar abgeben, sagte die 42-Jährige am Donnerstag auf einer Veranstaltung ihrer Labour-Partei. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err/ros (END) Dow Jones Newswires January 19, 2023 02:39 ET (07:39 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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