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Unsicherheit über den künftigen Verlauf der Konjunktur und damit auch der Aktienkurse bestimmt in diesen Tagen das Bild. Da kurzfristige Szenarien aufgrund der aktuellen Situation sehr schwierig sind, werden Prognosen gerne etwas weiter gefasst und Erholungsvarianten somit immer mehr in Richtung des Jahreswechsels verschoben. Welches Ausmaß Unsicherheit aber haben kann, zeigen bereits die vergangenen Tage. So bewegt sich der Aktienmarkt zwischen den Erwartungen der Bären (weiterer Absturz nach übertriebener Rally) und den Bullen (Trendwende der Konjunktur). Ein Argument der Optimisten, das sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist, ist die Liquidität. Das Geld ist da und muss schließlich irgendwo angelegt werden. Und bei den aktuellen Minizinsen riskiert man doch das eine oder andere Investment am Aktienmarkt.
Märkte technisch angeschlagen! Wir hatten in den vergangenen Wochen mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass die Aktienmärkte derzeit technisch angeschlagen sind. So sind DAX, MDAX, TecDAX, Dow Jones, S&P 500 & Co. an ihren langfristigen Abwärtstrends nach der kräftigen Rally in der ersten Jahreshälfte gescheitert und haben Verkaufssignale generiert. Trotz der Aufwärtstendenz vom Wochenauftakt ergeben sich noch keine Signale, die auf eine bevorstehende Wiederaufnahme der Rally hindeuten. Vielmehr könnte sich der DAX in den kommenden Wochen weiter in Richtung 4.000 Punkte abschwächen. Pessimisten in der Mehrheit! Ein Punkt, der trotz der negativen technischen Signale allerdings zur Vorsicht mahnt, ist die allgemeine Stimmungslage. Die hat sich zuletzt wieder deutlich verschlechtert, so dass Umfragen zufolge das Bärenlager größer als das der Optimisten ist. Dies wiederum legt den Schluss nahe, dass bereits viele Akteure Long-Positionen geschlossen haben und sich für fallende Notierungen positioniert haben (bzw. hatten). Auch die Bewegung zum Wochenauftakt lässt aufgrund der Heftigkeit des Anstiegs darauf schließen, dass der eine oder andere Anleger seine zuvor eingegangene Short-Position doch wieder geschlossen hat. Aufgrund der bereits erwähnten Unsicherheit über den Verlauf der kommenden Wochen und Monate (Trendwende oder doch erneuter Einbruch) sollten kräftige Schwankungen an einzelnen Tagen nach wie vor nicht überraschen. Allerdings bietet es sich dann immer an, das Geschehen aus einem etwas weiteren Blickwinkel zu betrachten. Insofern halten wir Bewegungen wie zum Wochenauftakt aktuell für Gelegenheiten, sich für weiter nachgebende Notierungen zu positionieren. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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