Beitrag gelesen: 2365 x |
||
NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an der Wall Street setzt sich zu Wochenbeginn zunächst fort. Doch nach einem neuen Allzeithoch des Dow-Jones-Indexes bei 32.931 Punkten setzen Gewinnmitnahmen ein. Die Technologiewerte halten sich mit leicht rückläufigen Anleiherenditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen etwas besser. Der Sektor reagiert besonders sensibel, auch weil die Unternehmen meist hohe Investitionen stemmen müssen. Der Dow-Jones-Index dreht 0,2 Prozent ins Minus auf 32.708 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite zeigt sich unverändert.
Zunächst hatte die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York im März noch gestützt. Der entsprechende Index erreichte das höchste Maß seit Juli und übertraf die Markterwartungen. Zwar gehen die Marktzinsen leicht zurück, doch bewegen sie sich weiter auf hohem Niveau in der Nähe der Jahreshochs. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentieren mit 1,61 Prozent 2,2 Basispunkte unter dem Stand zum Wochenschluss. Die hohen Renditen belasten den Aktienmarkt - liefern sie Anlegern doch eine attraktive Alternative. Getrieben werden die hohen Renditen von Inflationssorgen. Damit sind die Blicke des Marktes auch schon auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Einige Marktteilnehmer sind besorgt, dass das große Fiskalpaket der US-Regierung im Volumen von 1,9 Billionen Dollar zu einer deutlich höheren Inflation führen könnte. Das könnte die Fed dazu zwingen, die Zinsen früher anzuheben als vom Markt erwartet. "Die Notenbank-Sitzung wird entscheidend und wesentlich sein, um die Märkte weiter darüber aufzuklären, was die Fed vorhat", sagt Makrostratege Carsten Brzeski von ING. Bitcoin im Rückwärtsgang Der Dollar legt mit dem erhöhten Renditeniveau leicht zu, der Dollar-Index gewinnt 0,2 Prozent. Die Experten von Unicredit gehen aber davon aus, dass Anleger aktuell wenig Bereitschaft zeigen, die US-Devise in eine Richtung zu treiben. Der Markt warte auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung. Nach Rekordständen von fast 62.000 Dollar am Wochenende kommt es beim Bitcoin zu einer kräftigen Gegenbewegung, mit einem Rückfall auf rund 56.000 Dollar. Spezielle Gründe gibt es nicht; im Handel wird auf das Risiko zunehmender Regulierung verwiesen. CMC verweist darauf, dass vor allem Privatanleger für die jüngste Hausse verantwortlich gewesen seien. Ein Teil der Gelder aus dem jüngsten US-Konjunkturprogramm könnte direkt in Bitcoins angelegt worden sein, heißt es. Bitcoin-Fans setzen darauf, dass die Kryptowährung bald die Marke von 100.000 Dollar knacken wird. Die Kunstwährung läuft Gold als Inflationsschutz zunehmend den Rang ab, denn das Höchstvolumen ist klar gedeckelt. Der Goldpreis bewegt sich indes kaum. Genmark-Aktie schießt mit Roche-Übernahmegebot nach oben Für die Aktien von Genmark Diagnostics geht es um 29 Prozent auf 23,87 US-Dollar nach oben. Der Schweizer Pharmakonzern Roche übernimmt das Unternehmen für 1,8 Milliarden Dollar. Es werden 24,05 Dollar je Aktie gezahlt. Die Aktien der beiden Pharmakonzerne Gilead Sciences (+1,2%) und Merck & Co (+1,7%) reagieren positiv auf die Absicht, gemeinsam eine Langzeittherapie gegen HIV zu entwickeln. United Airlines erfreut sich einer besseren Nachfrage nach Flugreisen. Neue Buchungen seien in den jüngsten Wochen besser als erwartet gewesen, teilte die Fluggesellschaft mit. Der Kurs schnellt um 7,7 Prozent nach oben. Delta Air Lines und American Airlines steigen in ähnlicher Größenordnung. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/flf (END) Dow Jones Newswires March 15, 2021 12:15 ET (16:15 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|