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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem erneut volatilen Handelstag hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag kaum verändert bei 12.832 DAX-Punkten geschlossen. Die Nachrichtenlage rund um den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine war vergleichsweise ruhig. An der Börse wurde von vorsichtigen Käufen langfristig orientierter Anleger berichtet, nachdem der Abgabedruck bereits am Vortag abgeebbt war. Wer seiner Vermögensbildung einen Goldanteil beigemischt hat, kann sich momentan freuen: Gold schloss 2,9 Prozent höher bei 1.894 Euro. Die Notierungen für Öl legten wieder kräftig zu, die Preise für Treibstoffe steigen damit an der Tankstelle. Sehr schwach tendierten Bundesanleihen, die Rendite der zehnjährigen legte um 12 Basispunkte auf nun 0,012 Prozent zu. Am Donnerstag trifft sich die Europäische Zentralbank, ihr Job ist im Hinblick auf die Inflation und den Krieg Russlands in der Ukraine nicht einfach.
Bundesanleihen schwach - EU-Bonds geplant Unter Abgabedruck standen die Bundesanleihen. Den Grund lieferte ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die EU eine große Bond-Emission zur Finanzierung von Energie- und Rüstungsinvestitionen plane. Wie die Agentur unter Berufung auf informierten Personen berichtete, könnte der Plan nach dem informellen EU-Gipfel am Donnerstag in Versailles vorgelegt werden. Im Anleihehandel wird das als Schritt hin zu einer Vergemeinschaftung der Schulden in der EU gewertet, was auf der Kreditwürdigkeit Deutschlands laste. Am Aktienmarkt schlossen Uniper kaum verändert, das Unternehmen schreibt 987 Millionen Euro ab, weil die Gasleitung Nord Stream 2 nach Russland nicht in Betrieb geht. Schaeffler gewannen 7,7 Prozent. Der Zulieferer für die Automobilindustrie hatte besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen vorgelegt. Zu den Profiteuren der steigenden Preise für Energie gehören am deutschen Aktienmarkt Verbio (+6,9%) und Cropenergies (+6,3%). Die Markt- und Rahmenbedingungen in der Europäischen Union sind für Bioenergie-Produzenten vorteilhaft. Verbio hat zudem gute Wachstumsaussichten durch ihr Standbein Bio-Methan, zudem stellt das Unternehmen Biodiesel her. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/flf (END) Dow Jones Newswires March 08, 2022 11:55 ET (16:55 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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