Alt 13.05.21, 10:02
Standard Auf breiter Front abwärts - Tokio klar Tagesverlierer
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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Donnerstag durch die Bank mit Abschlägen gezeigt. Die Sorge, dass die US-Notenbank zur Eindämmung des starken Preisauftriebs schneller als gedacht eine restriktivere Geldpolitik mit möglicherweise steigenden Zinsen ergreifen könnte, drückte auf die Aktienkurse. Die Börsen folgten damit der sehr schwachen Wall Street.

In Tokio büßte der Nikkei-Index mit einem Minus von 2,5 Prozent auf 27.448 Punkte am stärksten ein. Die Sorge vor höheren Kreditkosten belastete laut Händlern. Gute Bilanzzahlen seien dagegen kaum angekommen. An den anderen Handelsplätzen reichten die Einbußen von 0,9 Prozent in Australien bis 1,5 Prozent im Späthandel in Hongkong. Der Dollar zeigte sich mit der Zinsspekulation deutlich erhöht, er kostete 109,65 Yen, verglichen mit 108,79 zur gleichen Vortageszeit.

KGI Securities bemerkte zu den geldpolitischen Überlegungen, dass jüngste Daten darauf hindeuteten, dass die chinesische Notenbank bereits damit begonnen habe, ihren lockeren Kurs zu normalisieren. Unter anderem verteuerten höhere Zinsen die Finanzierung der Unternehmen, hieß es derweil aus dem Handel.

Softbank trotz Rekordgewinn stark unter Druck

In Tokio brachen Softbank um 7,8 Prozent ein, obwohl der Technologieinvestor im vergangenen Geschäftsjahr von einer Reihe lukrativer Börsengänge und Beteiligungen profitierte und den höchsten Jahresgewinn jemals erzielte mit umgerechnet etwa 37,8 Milliarden Euro. Die Analysten von Jefferies zeigten sich enttäuscht darüber, dass Softbank nach dem Auslaufen eines Aktienrückkaufprogramms kein neues angekündigt habe.

Auch Toyota (-1,5%) profitierten nicht von starken Geschäftszahlen. Der Autobauer konnte den Nettogewinn in seinem vierten Quartal mehr als verdoppeln und rechnet zudem für das neue Geschäftsjahr mit einem Anstieg der Verkaufszahlen um 6,4 Prozent auf 10,6 Millionen Fahrzeuge. Ebenfalls nach der Vorlage von Geschäftszahlen gewannen Kirin Holdings 2,3 Prozent, während Shiseido um 2,5 Prozent nachgaben. NEC brachen um 14 Prozent ein, nachdem das Unternehmen einen 55-prozentigen Einbruch des Nettogewinns im Geschäftsjahr in Aussicht gestellt hatte.

In Sydney knickte der Kurs von Xero um 13,2 Prozent ein, nachdem das Technologieunternehmen die Erwartungen der Analysten nicht erreicht hatte. Perenti rutschten sogar um 29 Prozent weg, nachdem der Bergbau-Dienstleister seinen Ausblick gesenkt hatte.

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DJG/DJN/err/gos

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May 13, 2021 03:44 ET (07:44 GMT)

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