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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich zur Wochenmitte die Aktienmärkte in Ostasien und Australien gezeigt. In Hongkong wurde der Handel aufgrund einer Taifun-Warnung für Mittwoch vollständig abgesagt. Am Donnerstag findet in Hongkong wegen eines Feiertages kein Handel statt.
Weiter belasteten Inflationssorgen das Sentiment, hieß es. So betrachtet der Internationale Währungsfonds (IWF) den jüngsten Anstieg der Inflation zwar als vorübergehendes Phänomen - warnt allerdings vor einem Anstieg der Inflationserwartungen in den USA, wie aus dem aktuellen Weltwirtschaftsausblick hervorgeht. Es herrschte zudem Zurückhaltung vor dem Beginn der nun anlaufenden Berichtssaison in den USA. Hier wird vor allem darauf geschaut, wie sich die gestiegenen Energiepreise und die Probleme bei den Lieferketten auf die Ergebnisse der Unternehmen ausgewirkt haben. "Diese Berichtssaison ist auch deshalb kritisch, weil die Gewinne in der letzten Saison, insbesondere in den USA, sehr stark waren, was teilweise auf einen Basiseffekt zurückzuführen ist. Das dritte Quartal könnte ein wenig mehr zum Standard werden", sagte Stefan Hofer, Chief Investment Strategist bei LGT. Die zuletzt deutlich gestiegenen Ölpreise zeigten sich mit einem leichten Minus. Teilnehmer verwiesen auf einen Bericht, wonach die Atom-Gespräche mit dem Iran möglicherweise schon diese Woche wieder aufgenommen werden könnten. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, dürfte mehr iranisches Öl an den Markt kommen und die Preise drücken. Schanghai dreht im Verlauf ins Plus Der Schanghai-Composite erholte sich von seinen anfänglichen Verlusten und schloss mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent. Positiv wurde der kräftige Anstieg der chinesischen Exporte im September gewertet, der deutlich höher ausfiel als von Ökonomen erwartet. Die Zunahme bei den Importen blieb dagegen unter der Prognose. Bei den Sektoren standen vor allem die Aktien aus dem Minen- und Energie-Bereich unter Abgabedruck. So reduzierten sich die Papiere von Yanzhou Coal um 7,4 Prozent und Huaneng Power verzeichneten ein Minus von 5,7 Prozent. Der Nikkei-225 in Tokio fiel um 0,3 Prozent. Etwas belastend wirkten die Maschinenbauaufträge für August, die entgegen der Prognose einen Rückgang aufwiesen. Bei den Einzelwerten ging es für Nippon Paint Holdings um 7,1 Prozent abwärts, nachdem der Hersteller von Farben und Lacken den Gewinnausblick für 2021 gesenkt hatte. Zur Begründung wurde auf die gestiegenen Materialkosten verwiesen. Für den Kospi ging es um deutliche 1,0 Prozent nach oben. Händler verwiesen auf verstärkte Gelegenheitskäufe nach den jüngsten Abgaben. Gesucht waren vor allem Aktien aus den Bereichen Stahl, Auto und Technologie. Dazu kamen gute Arbeitsmarktdaten für September. Die Posco-Aktie gewann 0,9 Prozent, nachdem der Stahlhersteller die Prognose für den operativen Gewinn im dritten Quartal nach oben genommen hatte. Im Vergleich zum Vorjahr werde mit einem Anstieg um das Fünffache gerechnet, so das Unternehmen. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 den Handel 0,1 Prozent niedriger. Teilnehmer berichteten von einem volatilen Handelsverlauf. Abgaben bei den Rohstoff- und Bankenwerten hätten den Index ins Minus gedrückt. Im Bankensektor verloren ANZ, Westpac und Commonwealth Bank zwischen 0,4 und 1,6 Prozent. Für die Papiere von BHP, Rio Tinto und Fortescue Metals standen Abgaben von 1,0 bis 5,3 Prozent zu Buche. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/ros/cln (END) Dow Jones Newswires October 13, 2021 04:04 ET (08:04 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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