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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Am Dienstag hat sich an den Börsen in Ostasien und Australien keine einheitliche Tendenz ausmachen lassen. Vielerorts traten die Kurse mehr oder weniger auf der Stelle.
In Sydney (-0,4%) drehten sie im späten Handel ins Minus, nachdem die australische Notenbank (RBA) wie erwartet die Zinsen um 50 Basispunkte erhöht und weitere Zinserhöhungen angekündigt hatte. Derweil hat Australien im zweiten Quartal den 13. Handelsbilanzüberschuss in Folge verzeichnet. Zu verdanken war dies hauptsächlich dem Export von Rohstoffen. Das Jahres-Exportvolumen von Kohle überstieg erstmals die Marke von 100 Milliarden australische Dollar. Deutlich nach oben um 1,4 Prozet ging es dagegen in Schanghai dank neuer Wirtschaftsstimuli. Die chinesische Regierung hatte am Montag neue Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft angekündigt. Überdies senkte die Notenbank den Satz für die Devisenreserven der Banken. Aktien des Kohlebergbaus profitierten erneut von der Energiekrise in Europa und China. Unter anderem verbesserten sich Shaanxi Coal um 1,6 Prozent und China Coal Energy um gut 2 Prozent. Die akkommodierende Geldpolitik in China wurde von Händlern auch als Grund für das Plus des Kospi in Seoul von 0,3 Prozent genannt. In Japan wurde die Stimmung etwas gedämpft durch einen unerwartet geringen Anstieg der Verbraucherausgaben im Juli. Der Nikkei-225-Index schloss kaum verändert. Ein weiterer kräftiger Abwärtsschub des Yen auf ein neues 24-Jahrestief von deutlich über 141 je Dollar stützte nicht. Kursgewinnen im Pharma- und Stahlsektor standen Verlusten im Einzelhandels- und IT-Sektor gegenüber. Aktien der Ölbranche reagierten in der gesamten Region eher verhalten darauf, dass die Opec am Montag nach Börsenschluss in Asien die Kürzung ihrer Fördermenge beschlossen hatte. Analystin Ipek Ozkardezkaya von Swissquote verwies darauf, dass bald wieder iranisches Öl auf den Markt kommen könnte, wenn der Atomstreit der USA mit Teheran beigelegt und Sanktionen aufgehoben würden. Vor diesem Hintergrund erscheine die Fördermengenkürzung um 100.000 Barrel pro Tag lächerlich gering. Japan Petroleum Exploration rückten um 0,6 Prozent vor. In Sydney schlossen Woodside unverändert, Santos sanken um 0,4 Prozent, Beach Energy kletterten um 2,0 Prozent. CNOOC tendierten im späten Hongkonger Handel zwar um 4,7 Prozent bzw 0,50 Hongkong-Dollar schwächer, wurden jedoch mit einem Dividendenabschlag von 0,70 Hongkong-Dollar gehandelt. Petrochina lagen gut 1 Prozent im Plus. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/gos (END) Dow Jones Newswires September 06, 2022 04:02 ET (08:02 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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