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NEW YORK (Dow Jones) - Konjunkturängste haben den US-Aktienmärkten am Freitag heftige Verluste beschert. Neben dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung lastete die Angst vor einer Ausbreitung der europäischen Schuldenkrise auf dem Markt, wie Händler sagten.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) fiel um 3,2% bzw 323 Punkte auf 9.932. Der S&P-500 verlor 3,4% bzw 38 Punkte auf 1.065. Der Nasdaq-Composite büßte 3,6% bzw 84 Punkte auf 2.219 ein. Umgesetzt wurden 1,63 (Donnerstag: 1,22) Mrd Aktien. Dabei standen 289 Kursgewinnern 2.790 -verlierer gegenüber, während 76 Titel unverändert schlossen. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA war im vergangenen Monat um 431.000 gestiegen, während Volkswirte im Schnitt ein Plus von 515.000 erwartet hatten. Schon vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten hatten negative Nachrichten aus Europa die Märkte verunsichert. Äußerungen ungarischer Politiker zum Haushaltsdefizit des Landes ließen Befürchtungen aufkommen, dass Ungarn sich bald in einer ähnlich prekären Lage befinden könnte wie Griechenland. Das führte zu einer Flucht aus dem Euro. Die Gemeinschaftswährung fiel noch im späten europäisch dominierten Handel erstmals seit vier Jahren unter 1,20 USD. Ängste, dass die Probleme Europas die Erholung der Weltwirtschaft behindern könnten, drückten besonders Konjunkturzykliker wie Caterpillar, die um 5,5% auf 57,76 USD nachgaben. DuPont ermäßigten sich um 3,8% auf 34,41 USD. Die Aktien des Mischkonzerns General Electric fielen um 4,5% auf 15,71 USD. American Express gingen um 5,3% niedriger bei 38,41 USD aus dem Handel. Im Zuge sinkender Rohstoffpreise büßten Alcoa 4,7% auf 10,84 USD ein. Chevron verloren 3,6% auf 71,28 USD und Exxon Mobil 3,3% auf 59,53 USD. Der Ölpreis war ebenfalls kräftig gefallen. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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