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NEW YORK (Dow Jones)--Das mit Spannung erwartete Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank hat an den US-Börsen am Mittwoch nur für wenig Bewegung gesorgt. Im übrigen machten Quartalsberichte die Einzelkurse. Während der Dow leichte Abschläge verbuchte, verzeichnete der technologielastige Nasdaq Aufschläge.
Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent tiefer bei 34.931 Punkte, der S&P-500 notierte nahezu unverändert. Der Nasdaq-Composite gewann 0,7 Prozent. Dabei gab es insgesamt 2.035 (Dienstag: 1.183) Kursgewinner und 1.237 (2.108) -verlierer. Unverändert schlossen 159 (158) Titel. Die US-Wirtschaft hat nach Einschätzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank Fortschritte in Richtung der Beschäftigungs- und Inflationsziele der Fed gemacht. Die FOMC-Mitglieder deuten in ihrem geldpolitischen Statement an, dass sie noch in diesem Jahr mit einer Reduzierung der Anleihekäufe beginnen könnten. Die Notenbank ließ den Leitzins und das Monatsvolumen der Anleihekäufe wie erwartet unverändert. Der Zielsatz der Fed Funds Rate bleibt bei 0,00 bis 0,25 Prozent. Der bisherige Inflationsanstieg wird weiter vor allem auf temporäre Faktoren zurückgeführt. Fed-Chairman Jerome Powell hat jedoch eingeräumt, dass die Inflation weiterhin auf der Oberseite überraschen könnte. In der Erklärung der Fed wurde die Einschätzung der Wirtschaftslage leicht angehoben. "Dank der Fortschritte bei den Impfungen und der starken Unterstützung durch die Politik haben sich die Indikatoren für die Wirtschaftstätigkeit und die Beschäftigung weiter verbessert", hieß es. Unter den Einzelwerten verloren Spotify 5,7 Prozent. Zwar hat das Unternehmen seine Werbeumsätze im zurückliegenden Quartal mit Hilfe seines wachsenden Podcast-Geschäfts mehr als verdoppelt. Die Zahl der Nutzer stieg aber langsamer als erwartet. Der Pharmakonzern Pfizer (+3,2%) hat seine Jahresprognose nach einem starken zweiten Quartal erneut angehoben. Boeing ist erstmals seit zwei Jahren in die Gewinnzone vorgeprescht, die Aktie verteuerte sich um 4,2 Prozent. Apple leichter - Alphabet fest Bereits am späten Dienstag hatten unter anderem Apple berichtet. Für den Kurs der Aktie ging es um 1,2 Prozent nach unten, obwohl der iPhone-Hersteller für sein drittes Geschäftsquartal einen Rekordgewinn ausgewiesen hat. Bei der Kursreaktion könnten Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben, nachdem der Kurs zuletzt Rekordniveau erreicht hatte. Der Google-Mutterkonzern Alphabet (+3,2%) hat dank weiterhin hoher Ausgaben für digitale Werbung im zweiten Quartal den größten Umsatzanstieg seit 14 Jahren verzeichnet. Die Microsoft-Aktie (-0,1%) zeigte sich wenig verändert, nachdem der Softwareriese ein weiteres Quartal mit Rekordumsätzen verzeichnet hatte und ebenso wie Apple die Analystenerwartungen übertraf. Der Chipriese AMD (+7,6%) steigerte im zweiten Quartal den Gewinn kräftig und verdoppelte nahezu den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die Konsensschätzungen wurden damit übertroffen. Der Kurs des Konkurrenten Intel gab 0,2 Prozent nach. Bei Mondelez (-2,8%) konnten gute und besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen den Kurs nicht beflügeln. Hier könnte belastet haben, dass der Snack-Konzern von höheren Kosten im Juni berichtete und zudem bereits angekündigt hatte, in diesem Jahr mehr für Marketing auszugeben. Auch die Kaffeehauskette Starbucks (-2,9%) schnitt besser als erwartet ab und hob zudem die Prognosen an. Zugleich berichtete das Unternehmen aber auch von höheren Kosten für sein Geschäft in der Region Americas. Dollar gibt etwas nach Der Dollar gab schließlich etwas nach, nachdem er zunächst etwas fester notiert und kaum Reaktionen auf die Aussagen der US-Notenbank gezeigt hatte. Der Dollar-Index verlor 0,2 Prozent. Am Anleihemarkt kamen die Renditen etwas zurück. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 1,4 Basispunkte auf 1,23 Prozent. Vor den Aussagen der Notenbank lag sie bei 1,26 Prozent. Der Goldpreis pendelte weitgehend um die 1.800-Dollar-Marke und notierte schließlich etwas darüber bei 1.807 Dollar. Die Ölpreise legten etwas zu, nachdem die US-Rohöllagerbestände deutlicher gesunken sind als erwartet, was auf eine höhere Nachfrage hindeutet. Gleichwohl zeigten sich die Marktteilnehmer etwas besorgt, dass Corona-Varianten die Erholung der Weltwirtschaft verlangsamen könnten. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/err (END) Dow Jones Newswires July 28, 2021 16:24 ET (20:24 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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