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Ein Absturz, den man selten sieht.
Die heute zu Ende gehende Woche wird in die Börsengeschichte eingehen. Der Silberpreis hat innerhalb von nur einer Woche mehr als 30 % verloren. Heute vor einer Woche noch machten dreistellige Kursziele für Silber die Runde. (Unsere neue und umfangreiche Studie zu Gold und Silber können Sie kostenlos unter www.gruener-fisher.de anfordern). Sämtliche Bedenken wurden über Bord geworfen. Die Fahnenstange im Chart ignoriert. Silber sollte angeblich in keinem Depot zur "Risikoabsicherung" fehlen las ich reihenweise. Und jetzt? Die Euphorie des letzten Wochenendes ist in Panik umgeschlagen. "Rette sich wer kann" lautete das Motto der letzten Handelstage. Wie sollte man sich jetzt verhalten? Der Silbercrash In meiner neuen Gold- und Silberstudie (Sie können diese kostenlos unter www.gruener-fisher.de jetzt anfordern) schrieb ich vor wenigen Wochen: "Und genau dieser Kursanstieg zieht immer mehr Interessenten an. Die große Preisdifferenz zum Gold lässt den Silberpreis (im direkten Vergleich) optisch noch immer billig erscheinen. Doch dieser Schein trügt offensichtlich. Diese selten auftretende, extreme Fahnenstange im Monatschart seit 1995 verdeutlicht jedoch diese Übertreibung. Vorsicht ist auch beim Silber dringend angebracht, um nicht unvorbereitet in die Falle der bevorstehenden, großen Kurskorrektur zu tappen. Vor allem beim Silber müssen Investoren mit einer extremen Volatilität rechnen." Diese von mir beschriebene und prognostizierte Falle ist jetzt zugeschnappt. Der extreme Anstieg der letzten Wochen hat immer mehr Spekulanten angelockt. Diese Übertreibung hat sich jetzt innerhalb von wenigen Handelstagen brutal entladen. Der Silberpreis ist um über 30 % abgestürzt. Der komplette und dynamische Kursanstieg der letzten zehn Wochen wurde in einer Woche ausradiert. Noch krasser: Silber notierte im Februar 2010 nur bei knapp unter 15 US-Dollar. In dieser Woche hat Silber über 15 US-Dollar verloren. Dieser Verlust entspricht dem kompletten Wert von Silber vor 14 Monaten. Unglaublich. Der Ölpreis und die Euphorie des Frühjahrs 2008 Erinnern Sie sich an den letzten großen Hype vor Silber? Der Ölpreis! Die erste Stufe der Finanzkrise sorgte dafür, dass die Aktienmärkte gleich zu Jahresbeginn 2008 massiv einbrachen. Die Rohstoffmärkte - allen voran der Ölpreis - stiegen jedoch bis in den Frühsommer hinein weiter an. Damals sollte der so genannte Peak Oil überschritten sein und die Investmentbanken erhöhten ihre Kursziele für den Ölpreis massiv. Der Ölpreis sollte der berühmte "sichere Hafen" sein. Kaum jemand konnte sich Ölpreise unter 100 USD überhaupt noch vorstellen. Auch die damalige Fahnenstange wurde völlig ignoriert. Die Parallele zum Silber (auch diesen Vergleich habe ich in meiner Studie zu Gold und Silber ausführlich beschrieben) ist im Chartverlauf unverkennbar. Wie ging es dann weiter? Der Ölpreis und der folgende Crash in der Finanzkrise Das Ausmaß der Krise im Ölpreis übertraf selbst die wildesten Erwartungen. Innerhalb von nur wenigen Monaten stürzten die Notierungen vieler Ölsorten rund 70 % ab. Der angeblich "sichere Hafen" löste sich regelrecht auf. Ob der Silberpreis diesen Absturz in ähnlicher Art und Weise wiederholen wird, lässt sich aus heutiger Sicht schwer abschätzen. Die Volatilität wird auf jeden Fall extrem hoch bleiben. Viele Schieflagen im Markt sind durch den schnellen und völlig unerwarteten Verfall noch vorhanden. Im Bereich der Knockout-Zertifikate hat in den letzten Tagen ein kaum zu fassender Exodus stattgefunden. Hunderte von Bull-Zertifikaten auf Silber sind wertlos verfallen. Fazit Das Fazit meiner Studie zu Gold und Silber lautet: "Geschichtliche Vergleiche lassen sich natürlich nicht komplett übertragen. Es geht mir viel mehr darum, Ihnen die sehr ähnlichen, psychologischen Verhaltensmuster - die hinter diesen Entwicklungen stehen - ins Bewusstsein zu bringen. Ich verfolge derzeit viele regelrechte Glaubensdiskussionen „Pro oder Contra Gold“ und viel zu hohe Goldgewichtungen in unseren Depotchecks. Dies an sich betrachtet spricht für extreme Bewegungen – schließt aber natürlich einen weiteren Hype nicht aus. Das obere Ende einer Fahnenstange zu erkennen ist nahezu unmöglich. Hüten Sie sich jedoch davor, an diesem Gold-Spiel mit großem Volumen teilnehmen zu wollen. Extreme Meinungen bergen immer auch extreme Risiken. Eine Beimischung von Gold bzw. Silber und den zugehörigen Minenaktien in Ihrem Portfolio kann nicht schaden, wenn diese mit Bedacht gewählt wird. Übergroße Risiken in diesem Bereich einzugehen, halten wir jedoch nicht für ratsam." Diesem Fazit ist nicht viel hinzuzufügen und auch heute - vielleicht sogar mehr denn je - voll gültig. In unserer ausführlichen Studie zu Gold und Silber können Sie unsere detaillierte Einschätzung nachlesen. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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