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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Zu Wochenbeginn hat sich an den Börsen in Ostasien und Australien keine einheitliche Tendenz ausmachen lassen. Konjunktursorgen beherrschten unverändert den Markt, auch wenn die zuletzt gesunkenen Anleiherenditen hier und da stützend wirkten. Anleger hielten sich unter anderem in Erwartung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung vom Juni zurück, das am Mittwoch veröffentlicht wird. Am Freitag folgt dann der US-Arbeitsmarktbericht für den vergangenen Monat. Die US-Börsen bleiben am Montag wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
In der ganzen Region gesucht waren Aktien der Energiebranche, nachdem der Ölpreis zuletzt wieder gestiegen war. In Tokio ging es mit dem Nikkei-225-Index um 0,8 Prozent nach oben. Niedrigere Marktzinsen verhalfen hier Technik- und Autowerten zu Kursgewinnen. Unter den Einzelwerten gewannen Softbank Group rund 3 Prozent und Subaru 3,1 Prozent. im Ölsektor stiegen Inpex um 2,9 Prozent. Die Hoffnung auf eine Wiederinbetriebnahme von Kernkraftwerken trieb Tokyo Electric Power um 13 Prozent nach oben. KDDI verbilligten sich hingegen um 1,7 Prozent, nachdem das Telekommunikationsunternehmen einen landesweiten Ausfall seines Mobildienstes gemeldet hatte. Börse Sydney in Gegenbewegung fester Deutlich im Plus zeigte sich die australische Börse, wo der S&P/ASX-200 um 1,1 Prozent zulegte. Beobachter sprachen von einer Gegenbewegung auf die Verluste der Vorwoche. Ansonsten warteten die Anleger auf den Zinsentscheid der australischen Notenbank am Dienstag, hieß es. Am Markt herrsche die Überzeugung vor, dass die Reserve Bank of Australia die Zinsen abermals erhöhen werde, um der hohen Inflation Einhalt zu gebieten. Alle elf Sektoren verbuchten Kursgewinne, wobei der Energiesektor den Markt im Windschatten der gestiegenen Ölpreise anführte. Stärkster Wert im Sektor war allerdings die Aktie des Kohlebergbaukonzerns New Hope (+7,8%). Um 0,5 Prozent höher ging der Composite-Index in Schanghai aus dem Handel. In Hongkong zeigte sich der Hang-Seng-Index nach dem langen Feiertagswochenende im späten Handel knapp behauptet. Ganfeng Lithium verloren dort zeitweise fast 9 Prozent, belastet von der Mitteilung, dass die chinesische Börsenaufsicht wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit den A-Aktien der Gesellschaft ermittelt. Im späten Geschäft verringerte sich das Minus jedoch auf 2,7 Prozent. Derweil gibt es neue schlechte Nachrichten aus dem skandalgeplagten chinesischen Immobiliensektor: Der Immobilienentwickler Shimao Group kann nach eigenen Angaben Zinsen und Tilgung eines Milliardenkredits nicht bedienen. Die Aktie ist vom Handel ausgesetzt, der Kurs der Tochter Shimao Services sackte um 6,6 Prozent ab. In Seoul gab der Kospi anfängliche Gewinne ab und schloss 0,2 Prozent im Minus. Gewinnmitnahmen drückten die Aktien des Rüstungssektors. Korea Aerospace Industries und LIG Nex1 fielen um 11 und 6,3 Prozent. SK Bioscience profitierten mit einem Plus von 1,2 Prozent von der Zulassung des Covid-19-Impfstoffs der Gesellschaft in Südkorea. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/ros (END) Dow Jones Newswires July 04, 2022 03:25 ET (07:25 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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