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NEW YORK (Dow Jones)--Leichter haben die Leitindizes an der Wall Street am Dienstag tendiert. Der Dow-Jones-Index büßte 0,7 Prozent ein auf 33.056 Punkte. Der S&P-500 fiel um 1,1 Prozent, der Nasdaq-Composite büßte 1,3 Prozent ein. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.218 (Montag: 1.761) Kursgewinner und 1.744 (1.228) -verlierer. Unverändert schlossen 99 (90) Titel.
Der weiter nicht beigelegte Streit um die Erhöhung der Schuldenobergrenze der USA blieb das bestimmende Thema und veranlasste die Anleger zu Verkäufen. Sollte es tatsächlich zu einem Zahlungsausfall kommen, dann könnten die USA u.a. die Zinsen auf ihre Anleihen nicht mehr zahlen, was die Marktzinsen steil in die Höhe treiben und "Schockwellen" durch die Weltwirtschaft jagen würde, so die Analysten von Hargreaves Lansdown. Die sich bislang abzeichnende milde Rezession würde sich in einen Sturm verwandeln und die "finanzielle Glaubwürdigkeit" der USA in ihren Grundfesten erschüttern. Die Mai-Einkaufsmanagerindizes fielen für den verarbeitenden Sektor schwächer und für den nicht-verarbeitenden Sektor besser aus als erwartet. Die Neubauverkäufe legten im April entgegen der Prognosen etwas zu. Zoom nach Zahlen unter Druck Zoom Video Communications hat mit ihren Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen auf breiter Front übertroffen. Zudem wurde die Prognose angehoben. Teilnehmer zeigten sich aber besorgt über die niedrigeren Unternehmensausgaben und die harte Konkurrenz durch Microsoft, die Aktie verbilligte sich um gut 8 Prozent. Daneben hat die Baumarktkette Lowe's Zahlen vorgelegt, die überwiegend positiv überraschten. Allerdings verzeichnet der Home-Depot-Konkurrent eine sinkende Nachfrage und hat daher die Jahresziele gesenkt - ähnlich wie zuvor schon Home Depot. Deshalb scheinen die Anleger auch nicht sonderlich überrascht von der Gewinnwarnung, die Lowe's-Aktie stieg um 1,7 Prozent. Die Broadcom-Aktie legte um 1,2 Prozent zu. Grund für den Kursanstieg war ein Auftrag von Apple zur Entwicklung von 5G-Radiofrequenzelementen. Pacwest setzten den jüngsten guten Lauf fort und gewannen weitere rund 8 Prozent, nachdem der Kurs am Montag um fast 20 Prozent zugelegt hatte. Die angeschlagene Regionalbank hat mitgeteilt, dass sie ein Immobilienportfolio im Wert von 2,6 Milliarden Dollar verkaufen wird. Nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung verloren Guardant Health 3,3 Prozent. Lifecore Biomedical verteuerten sich um 50 Prozent. Das Unternehmen hat eine Finanzierungsvereinbarung mit seinem Kunden Alcon abgeschlossen. Dollar legt zu Falkenhafte Aussagen eines Notenbankvertreters gaben dem Dollar Auftrieb. James Bullard, Präsident der Federal Reserve of St. Louis, sprach sich am Montag für zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr aus. Damit hebt er sich von einigen Kollegen ab, die Sympathie zumindest für eine Zinserhöhungspause erkennen ließen. Der Dollarindex gewann 0,3 Prozent. Anleiherenditen tendierten leichter. Lediglich am ganz kurzen Ende zogen sie an mit der Sorge um einen Zahlungsausfall. So stieg die Rendite sechsmonatiger T-Bills auf 5,41 Prozent, das höchste Niveau seit 2000. Die Zehnjahresrendite zeigte sich dagegen 1,1 Basispunkte niedriger. Der Goldpreis drehte mit den niedrigeren Marktzinsen ins Plus. Die Ölpreise zogen deutlicher an. Auch am Ölmarkt sei der Streit um die Schuldenobergrenze das zentrale Thema, berichteten Marktteilnehmer. Auf der anderen Seite setzten die Akteure jedoch auf eine steigende Nachfrage, nachdem die Internationale Energieagentur vor einer Angebotsverknappung im zweiten Halbjahr gewarnt habe, heißt es. Zudem warnte der saudische Energieminister davor, auf fallende Ölpreise zu setzen. Anleger sollten nicht mit einer Änderung der Politik der Opec+ rechnen, wenn sie sich im Juni trifft. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/raz (END) Dow Jones Newswires May 23, 2023 16:11 ET (20:11 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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