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In den vergangenen Monaten hatten wir immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass das aktuell niedrige Zinsniveau die Rally am Aktienmarkt anfeuert. Daran hat sich aktuell auch noch nichts geändert. Allerdings hatten wir auch immer wieder darauf hingewiesen, dass ein Anzeichen für eine mögliche Zinswende im Hinblick auf den Anstieg der letzten Monate sicherlich ein Auslöser für Gewinnmitnahmen sein könnte.
Die Sache mit der Inflation! Die EZB ist bestrebt, die Inflation mittelfristig unter 2,0 Prozent zu halten. Diese Größe ist aktuell erreicht. Solange die Teuerungsrate aber nicht deutlich über dieses Niveau springt, besteht noch kein dringender Handlungsbedarf der Notenbanker. Es fällt allerdings auf, dass die Rohstoffe neben den Aktien ebenfalls eine atemberaubende Rally abgeliefert haben. Ob nun Kaffee, Kakao, Weizen, Sojabohnen, Mais oder zuletzt auch Öl, der Anstieg dieser Rohstoffe dürfte sich auch allmählich in den täglichen Preisen niederschlagen. Ebenfalls bemerkbar machen dürfte sich auch die Rally bei den Industriemetallen. Insofern gibt es vermehrt Stimmen, die darauf hinweisen, dass man sich doch mittelfristig auf deutlich höhere Teuerungsraten, die dann bei rund fünf Prozent liegen dürften, einstellen sollte. Damit erhöht sich dann aber durchaus der Druck auf eine Zinswende, die dem Markt die aktuell vorhandene Liquidität wieder absaugt. Da aber genau diese der Treibsatz für die aktuelle Rally ist, scheint eine Korrekturbewegung in absehbarer Zeit eher wahrscheinlich als abwegig zu sein. Die Sache mit den Unternehmensgewinnen! Von der globalen Konjunkturerholung konnte besonders die deutsche Exportwirtschaft profitieren. Dies belegte zum Wochenauftakt der erneut angestiegene ifo-Geschäftsklimaindex. Auch in den Quartalszahlen der Unternehmen ließ sich erkennen, dass sich der weltweite Aufschwung besonders hierzulande bemerkbar macht. Aufgrund der guten Ergebnisse haben die Analysten allerdings ihre Erwartungen erhöht, so dass es allmählich immer schwieriger wird, die hochgesteckten Erwartungen zu übertreffen (ein „Erfüllen“ der Vorgaben wäre schon eine Enttäuschung). Da die Quartalszahlensaison allerdings als Impulsgeber demnächst ausfällt, dürften sich die Akteure wieder vermehrt den Konjunkturdaten zuwenden. Und hier ist weiterhin der Zwiespalt zu erkennen, dass in den USA der Aufschwung nicht am Arbeitsmarkt ankommt, die Teuerungsrate aber nach oben tendiert. Notenbanker möchte man in dieser Zwickmühle nicht unbedingt sein! Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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