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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt ist es nach dem Plus zum Wochenausklang zum Start in die Woche nach unten gegangen. Der DAX schloss 0,5 Prozent tiefer bei 13.964 Punkten. Auf die Stimmung drückten schwache Wirtschaftsdaten aus China: Dort ging die Industrieproduktion im April entgegen den Erwartungen zurück, und die Einzelhandelsumsätze brachen noch stärker ein als erwartet.
Eine klare Richtung, ein Trend ist am Aktienmarkt derweil nicht auszumachen. Nun bleiben zudem die Impulse von der Berichtssaison aus, die in der Vorwoche ihren Höhepunkt hatte. Damit droht für den Aktienmarkt ein Nachrichtenvakuum - das zu dieser Jahreszeit auch gerne Sommerloch genannt wird. Ein erstes Indiz lieferten die Umsätze, die am Montag bereits ausdünnten. Übergeordnet hießen die Themen Inflation, Stagflation, steigende Zinsen und weniger Zentralbankgeld, Lieferengpässe und weiterhin der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Analysten liefern die Impulse Nachdem die Unternehmen mit ihren Quartalszahlen noch in der Vorwoche die Impulse geliefert hatten, übernahmen nun die Analysten den Job. So hatte die UBS die Aktie von Sartorius (+2%) auf "Kaufen" hochgenommen, da der Aktienkurs ihrer Meinung nach nicht das fundamentale Wachstumspotenzial des Laborausrüsters widerspiegele. Die Analysten von JPM gaben sich dagegen etwas vorsichtiger, was das Geschäft der Automobilzulieferer im laufenden Jahr betrifft und senkten in Folge viele Kursziele. Die Analysten verwiesen als Gründe hierfür auf den Ukraine-Krieg, die Halbleiterlieferprobleme und die Auswirkungen der Pandemie auf die chinesische Volkswirtschaft im zweiten Quartal. Continental gehörten mit Minus 2,6 Prozent zu den großen Verlierern im DAX. Beim Immobilienkonzern LEG (+4,2%) hatten die Analysten von Warburg das Kursziel nach oben genommen und die Kaufemfehlung bestätigt. Nach einem guten Start in das Jahr überarbeiteten die Analysten nun die eigenen Annahmen, um der vom LEG-Management in Aussicht gestellten Neubewertung des Portfolios um 6 bis 7 Prozent im ersten Halbjahr Rechnung zu tragen. Vantage Towers schlossen nach Zahlenausweis 3,9 Prozent im Minus. "Das liegt am freien Cashflow", so ein Händler. Dieser habe die Erwartungen verfehlt. Alle anderen Geschäftszahlen - auch im Ausblick - hätten mehr oder weniger den Prognosen entsprochen. Die Aktien der DAX-Unternehmen Fresenius und Porsche wurden am Montag ex-Dividende gehandelt. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/flf (END) Dow Jones Newswires May 16, 2022 11:56 ET (15:56 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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