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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben zu Wochenbeginn deutliche Verluste hinnehmen müssen. Damit setzte sich die negative Tendenz vom Freitag fort. Die sich weiter ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus bei einer weiter bestehenden Unklarheit über die Schwere der Krankheitsverläufe und die in der Folge verhängten neuen Beschränkungen weckten bei den Anlegern Ängste um die globale Wirtschaftsentwicklung.
Der Dow-Jones-Index schloss 1,2 Prozent tiefer bei 34.932 Punkte, der S&P-500 gab 1,1 Prozent nach. Der technologielastige Nasdaq-Composite notierte 1,2 Prozent schwächer. Dabei gab es insgesamt 692 (Freitag: 1.388) Kursgewinner und 2.699 (1.953) -verlierer. Unverändert schlossen 104 (154) Titel. Eine Reihe von Ländern hat bereits Lockdowns verhängt, weitere dürften folgen. US-Präsident Joe Biden will am Dienstag die neuen Daten zur Corona-Pandemie in den USA vorlegen. Als zusätzlicher Belastungsfaktor für Aktien kam hinzu, dass das billionenschwere Sozial- und Klimaschutzpaket von US-Präsident Joe Biden auf der Kippe steht. Der demokratische US-Senator Joe Manchin wird dem Paket nach eigenen Angaben nicht zustimmen. Seine Zustimmung ist allerdings entscheidend, weil sich die Demokraten im Oberhaus des Kongresses keinen einzigen Abweichler erlauben können, wenn sie das Gesetz verabschieden wollen. "Wir sehen, dass sich Omikron wie ein Lauffeuer verbreitet, und das drückt auf die Stimmung", sagte Esty Dwek, Chief Investment Officer bei der Flowbank. "Es gibt immer mehr Beschränkungen, und die Zahl der Fälle steigt so stark an, dass es, selbst wenn sie weniger schwerwiegend sind, zu mehr Krankenhausaufenthalten führen könnten", was wahrscheinlich neue Beschränkungen nach sich ziehen wird, die das Wachstum belasten werden, fügte die Analystin hinzu. Ölpreise geben deutlich nach Deutlich abwärts ging es vor diesem Hintergrund für die Ölpreise. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent sank um 2,3 Prozent, WTI gab 3,1 Prozent nach. Hier belasteten die Sorgen vor einem Nachfrageeinbruch im Zuge der weiteren Omikron-Ausbreitung und der vermehrten Verhängung von neuen Beschränkungen. Volatil zeigte sich in der Gemengelage der als sicherer Hafen geltende Anleihemarkt. Hier ging es zunächst für die Notierungen nach oben, im weiteren Verlauf kamen sie aber wieder zurück. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg schließlich um 1,7 Basispunkte auf 1,42 Prozent. Der Dollar-Index notierte moderat leichter. Der Euro legte 0,4 Prozent zu auf 1,1279 Dollar. Nachdem die türkische Lira zunächst auf ein neues Allzeittief zum Dollar abgestürzt war, schoss sie schließlich wieder nach oben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan soll Medienberichten zufolge Maßnahmen angekündigt haben, die die Währung stützen und Ersparnisse in Lira fördern sollen. Der Dollar notierte bei 13,52 Lira. Zuvor war der Greenback auf über 18 Lira nach oben marschiert. Der Goldpreis gab etwas nach. Ölaktien knicken ein - Oracle mit Zukauf deutlich schwächer Mit den Unsicherheiten rund um die Omikron-Mutation zeigten sich die Aktien von Impfstoff-Herstellern uneinheitlich. Für die Aktie von Moderna ging es nach anfänglich deutlichen Aufschlägen um 6,2 Prozent nach unten. Eine dritte Dosis des Covid-19-Impfstoffs hat dem Konzern zufolge die Immunreaktionen gegen die Omikron-Coronavirus-Variante im Vergleich zu zwei Dosen in Labortests um das 37-fache erhöht. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Impfstoff trotz der Mutationen der Variante noch Schutz bieten könnte. Die Aktie von Pfizer legte indessen um 2,6 Prozent zu, während Biontech 4,2 Prozent nachgaben. Die Novavax-Aktie verlor in dem schwachen Umfeld 7,1 Prozent. Die europäische Arzneimittel-Behörde EMA hat den Corona-Impfstoff des Unternehmens zugelassen. Die Aktien von Ölwerten standen mit den fallenden Notierungen für Brent und WTI unter Druck. Occidental Petroleum büßten 3,7 Prozent ein und Devon Energy 2,4 Prozent. Volatil zeigten sich auch die Aktien aus dem Luftfahrtsektor. Einerseits profitieren die Fluglinien von niedrigeren Ölpreisen, andererseits besteht die Sorge vor weiteren Beschränkungen im Reiseverkehr. Delta Air Lines notierten 0,5 Prozent leichter. United Airlines legten hingegen um 0,8 Prozent zu. Oracle büßten 5,2 Prozent ein. Der US-Softwarekonzern verstärkt sich mit einer Milliardenübernahme im Geschäft mit Software für Krankenhäuser und Ärzte. Für 95 US-Dollar je Aktie kauft Oracle laut Mitteilung die Cerner Corp, die damit insgesamt mit rund 28,3 Milliarden Dollar bewertet wird. Für die Cerner-Aktie ging es um 0,8 Prozent nach oben. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/err (END) Dow Jones Newswires December 20, 2021 16:17 ET (21:17 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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