Alt 17.05.11, 23:00
Standard Wall Street schließt uneinheitlich - Hewlett-Packard belasten DJIA
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NEW YORK (Dow Jones) - Zweifel an einer tragfähigen Erholung der US-Wirtschaft haben die Aktienkurse an Wall Street am Dienstag belastet. Neben enttäuschenden Konjunkturdaten verunsicherte der enttäuschende Ausblick von Hewlett-Packard die Anleger. Der neuerliche Rückgang der Rohstoffpreise habe den Pessimismus der Investoren verstärkt, sagten Händler.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) schloss um 0,6% bzw 69 Punkte niedriger bei 12.480 Punkten. Im Tagestief notierte der Index bei 12.379. Der S&P-500 schloss unverändert bei 1.329 Punkten. Der Nasdaq-Composite gewann 1 Punkt auf 2.783. Umgesetzt wurden 0,97 (Montag: 0,90) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 1.298 Kursgewinner 1.778 -verlierer, während 29 Titel unverändert schlossen.

Sowohl die Daten zur Industrieproduktion als auch zu den Baugenehmigungen und -beginnen haben die Erwartungen verfehlt. Die Baugenehmigungen fielen im April um 4,0%, bei den Baubeginnen wurde eine Abnahme um 10,6% verzeichnet. Volkswirte hatten bei den Genehmigungen einen Rückgang um nur 2,6% erwartet und bei den Baubeginnen ein Plus von 2,7%. Die Industrieproduktion stagnierte im April, während Ökonomen ein Wachstum um 0,3% zum Vormonat erwartet hatten.

Hewlett-Packard (H-P) belasteten den DJIA mit einem Kursrückgang um 7,3% auf 36,91 USD. Das Unternehmen hatte seine Gewinnerwartungen für sein drittes Geschäftsquartal gesenkt. Im Sog von H-P fielen auch Halbleiterwerte. AMD büßten 1,5% auf 8,54 USD ein und Micron 5,8% auf 9,94 USD.

Auf der Verliererseite fanden sich ferner Konjunkturzykliker wie Caterpillar (-3,8% auf 102,08 USD) und Aktien rohstoffnaher Unternehmen wie Alcoa (-2,8% auf 16,45 USD) und Chevron (-1,2% auf 100,41 USD).

Wal-Mart gaben um 0,9% auf 55,54 USD nach. Dank des starken internationalen Geschäfts hatte der Einzelhandelskonzern sein Ergebnis im ersten Geschäftsquartal um 3% gesteigert.

Home Depot legten um 1,1% auf 37,40 USD zu. Die Baumarktkette hatte den Gewinn im ersten Quartal überraschend deutlich gesteigert, obwohl der Umsatz wider Erwarten gesunken war. Das Unternehmen erhöhte überdies seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr.

Umschichtungen in die als defensiv geltenden Versorger halfen die Verluste des Marktes zu verringern, wie Händler berichteten. Besser als der Markt liefen auch Finanzwerte und Aktien von Konsumgüterherstellern. J.P. Morgan gewannen 2,2% auf 43,81 USD und Procter & Gamble 0,7% auf 67,42 USD.

DJG/DJN/cln

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