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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag im Plus geschlossen. Für den DAX ging es um 0,7 Prozent auf 14.039 Punkte nach oben. Der Handel verlief in vergleichsweise ruhigen Bahnen. Ein Hauptthema war die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch nach Handelsschluss in Europa. Mehrheitlich wird an der Börse davon ausgegangen, dass die Fed die Leitzinsen um 50 Basispunkte anheben wird.
Zum anderen wurde wieder verstärkt auf die regionalen Lockdowns in China geschaut. Hier geht es um die Frage, ob die daraus resultierenden Probleme in den Lieferketten die Produktion der deutschen Unternehmen erneut belasten könnten. Zehnjahresrendite der Bundesanleihen kurz bei 1 Prozent Die Musik spielte jedoch am Anleihemarkt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen sprang im Verlauf erstmals seit 2014 kurzzeitig wieder über die Marke von 1 Prozent. Seit Jahresbeginn hat sie damit bereits um mehr als 100 Basispunkte zugelegt. Ein Treiber ist die Spekulation auf eine frühere Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Zinsanstieg in Deutschland folgt den US-Treasurys und den britischen Gilts, deren Renditen über Schlüsselmarken von 3 bzw 2 Prozent gestiegen sind. Hintergrund für die global steigenden Renditen bzw sinkenden Notierungen bei Anleihen sind die Bemühungen der Zentralbanken, der Inflation mit einer strafferen Geldpolitik Herr zu werden. Zum Handelsende rentierten die 10-jährigen Bundesanleihen bei 0,95 Prozent. Covestro nach Gewinnwarnung schwach Nach einer Gewinnwarnung führten Covestro die Verliererliste im DAX mit einem Minus von 4,9 Prozent an. Das Ausmaß der Senkung der EBITDA-Prognose für 2022 auf 2 bis 2,5 Milliarden Euro zeigt laut Jefferies die erheblichen Unsicherheiten auf den globalen Chemierohstoffmärkten und spricht für die Einschätzung der Analysten, dass die über den Erwartungen liegenden Gewinne im ersten Quartal 2022 nicht fortgeschrieben werden können. Die Deutsche Post (-0,3%) legte gute Zahlen für das erste Quartal vor. Als globaler Logistiker erhalten die Bonner momentan aber Gegenwind von einem gestörten geopolitischen Umfeld. Pfeiffer Vacuum (-0,7%) legten überzeugende Zahlen für das erste Quartal vor, doch der Ausblick wurde als sehr vorsichtig eingestuft. Dürr (+4,3%) senkte wegen der anhaltenden Lieferkettenprobleme seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr, was so zum Teil aber bereits erwartet wurde. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/ros (END) Dow Jones Newswires May 03, 2022 11:52 ET (15:52 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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