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In Peking hat die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Personen in den vergangen Tagen deutlich zugenommen. Zwar versucht die chinesische Regierung alles in ihrer Macht stehende, um die Ausbreitung des Virus zu unterbinden. Dies ist allerdings nicht so einfach, wie man meinen könnte.
Steigende Kurse = steigende Angst? Mit den Lockerungen haben die Ängste und Befürchtungen in Bezug auf die Corona-Pandemie deutlich abgenommen. Ohnehin war ein Teil der Bevölkerung genervt von den Einschränkungen. Daneben gab und gibt es diverse Verschwörungstheorien, welche die Gefahren des Virus herunterspielen. Denn was zumindest ein kleiner Teil der Bevölkerung befürchtet, ist eine „zweite Welle“ der Infektionen, die dann zudem mit einer mutierten Version des Virus verbreitet wird. Ähnlich wie es eben auch in der Spanischen Grippe zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts war. Dem gegenüber steht allerdings, dass die medizinische Versorgung von heute nicht annähernd mit der von 1918 vergleichbar ist. Die Angst-Rally, in der es nur Zuschauer gibt Es war die „meist gehasste Rally“, wie es jüngst ein Redakteur bezeichnete. Dies ist darauf zurückzuführen, dass nur sehr wenige Marktteilnehmer investiert waren. Die Mehrheit der Marktteilnehmer betrachtete die Rally allerdings nur als Zuschauer mit der Hoffnung auf einen Rücksetzer zum nachträglichen Einstieg. Interessanterweise stiegen die Kurse aber weit über ein „normales“ Niveau hinaus, womit sich anhand diverser Kennzahlen eine entsprechende Übertreibung ausmachen ließ. Diese wird aktuell korrigiert. Dabei stellen sich allerdings gleich mehrere Fragen: Übertreibt der Markt mit dieser Korrektur ebenso wie zuvor mit der Erholung? Kommt es tatsächlich zu einer zweiten Infektionswelle? Wie stark wird die Wirtschaft aktuell betroffen sein? Was wäre im Falle einer zweiten Welle? Und letztendlich natürlich: Führt das viele Geld, welches Politik und Notenbanken in den Markt pumpen, wirklich zum gewünschten Ergebnis einer sich rasch belebenden Konjunkturbewegung? Oder treibt das Geld mangels Alternative „nur“ den nächsten Aufschwung am Aktienmarkt an, der dann noch weniger fundamental untermauert ist, als es bereits die aktuelle Erholung war? In jedem Fall zeigen diese Fragen, wie unsicher es aktuell noch ist. Schließlich könnte sich bei einer zweiten Welle ein erneut extremer Einbruch offenbaren. Gelingt es hingegen mit den beeindruckenden Konjunkturpaketen die Wirtschaft doch rascher als erwartet in normale Bahnen zu heben, dürften neue Allzeithochs relativ rasch auf der Tagesordnung stehen. Anhand des deutlichen Rückgangs in den vergangenen Tagen offenbart sich allerdings, dass die Anleger sehr nervös sind und daher sicherlich sehr deutlich auf negative Nachrichten hinsichtlich einer weiteren Verbreitung des Corona-Virus reagieren sollten. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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