Alt 19.10.20, 21:52
Standard Krypto Hype bleibt stabil trotz starker Kursschwankungen
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Nachdem aus dem Hause Facebook verkündet wurde, mit Libra eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen zu wollen, stieg plötzlich das Interesse an den digitalen Währungen - all jene, die bis zum Frühjahr 2019 nichts mit Kryptowährungen anfangen konnten, haben plötzlich gewusst, was Bitcoin und Co. sind. Zuvor befassten sich fast nur Spekulanten mit Kryptowährungen; heute ist das Interesse aber derart gestiegen, dass selbst sicherheitsorientierte Anleger, internetaffine Rentner sowie junge Studierende, die gerne im Internet ihre Einkäufe erledigen, digitale Coins besitzen.

Nichts für schwache Nerven

Entstanden nach der Finanzkrise 2008, sind nun mehr als 3.000 digitale Währungen im Umlauf. Die erste Kryptowährung, der Bitcoin, hat in den letzten Jahren stets für Furore gesorgt. So ging es immer wieder um Rekordhöhenflüge und Abstürze - und folgt man den aktuellen Prognosen, wird sich in der Zukunft nicht viel verändern. Und auch wenn das Risiko, das man eingeht, wenn man in Bitcoin investiert, recht hoch ist, steigt weiterhin das Interesse.

Denn letztlich gibt es nicht viele Alternativen für Anleger wie Sparer. Wer heute mit seinem Ersparten ein Vermögen aufbauen will, der muss sich gegen altbekannte Produkte - dazu gehören beispielsweise das Sparbuch, das Tages- und das Festgeld - entscheiden. Und wenn Aktien „zu langweilig“ sind, so mag man mit dem Kryptomarkt eine Alternative haben, die ausgesprochen actiongeladen ist. Wer bereits über Coincierge Informationen eingeholt hat, der weiß, dass es immer wieder steil nach oben wie nach unten gehen kann. So ist es keine Seltenheit, dass der Preis des Bitcoin in der Früh um 300 US Dollar steigt, wenig später aber um 500 US Dollar abstürzt.

Geht es in Richtung 100.000 US Dollar?

In erster Linie sind es wohl die sehr vielversprechenden Prognosen, warum das Interesse an Kryptowährungen weiterhin hoch ist. Denn blickt man etwa auf die Berechnungen der Krypto-Experten, wie es mit dem Bitcoin weitergehen kann, so stößt man etwa auf Preisanstiege in Richtung der 100.000 US Dollar. Berücksichtigt man den Umstand, dass der Bitcoin (Stand: Mitte Oktober 2020) zum aktuellen Zeitpunkt bei rund 11.500 US Dollar liegt, so ist hier also noch genügend Luft nach oben. Das Allzeithoch wurde übrigens Ende des Jahres 2017 aufgestellt - damals war kurz vor 20.000 US Dollar die Reise aber beendet. Es ging sodann in Richtung 10.000 US Dollar; ein Jahr später, nachdem das Allzeithoch aufgestellt wurde, lag der Bitcoin bei nur noch 3.000 US Dollar.

Aber Prognosen sind immer mit (viel) Respekt (und Vorsicht) zu begutachten. Das heißt, man ist gut beraten, wenn man bei derartigen Prognosen immer nur Geld investiert, das zur freien Verfügung steht - also nicht unbedingt in den nächsten Wochen oder Monaten benötigt wird. Steht man vor einer größeren Anschaffung, so ist es wenig empfehlenswert, den Betrag kurz zuvor in Bitcoin und Co. zu investieren; das Risiko, dass die investierte Summe schrumpft, weil sich der Markt nicht so bewegt, wie man sich das vorgestellt hat, ist nicht zu unterschätzen.


Vorsicht sein bzw. bleiben

Dass man mit Kryptowährungen Geld verdienen kann, ist längst kein Geheimnis mehr. In absehbarer Zukunft wird das Interesse wohl weiterhin steigen, weil der Bitcoin etwa auch als Inflationsschutz gesehen wird. Die Hilfsprogramme, die von den Zentralbanken in den USA sowie der EU aufgelegt wurden bzw. noch aufgelegt werden, um gegen die Corona-Pandemie anzukämpfen, schüren natürlich die Ängste vor der Inflation. Dass nun selbst große Firmen ihre Geldreserve in den Bitcoin stecken, mag ein Zeichen sein, dass heftige Abstürze und somit einhergehende große Verluste in absehbarer Zeit aber nicht erwartet werden.

Dennoch ist das wie mit den Prognosen, die den Bitcoin bei 100.000 US Dollar sehen - es gibt keine Garantie, dass sich der Markt nach oben bewegt, somit gibt es auch keine Garantie, dass es keinen Absturz gibt. Man muss also, wenn man mit Bitcoin spekuliert bzw. in Kryptowährungen investiert, immer berücksichtigen, dass es ein nicht zu unterschätzendes Risiko gibt.

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