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FRANKFURT (Dow Jones) - Vor den mit Spannung erwarteten Ergebnissen der Sitzung der US-Notenbank (Fed) am Abend neigt der deutsche Aktienmarkt am Mittwochmittag zur Schwäche. Damit geht nach den kräftigen Kursgewinnen am Dienstag und den Verlusten am Montag die Berg- und Talfahrt weiter. Gegen 12.15 Uhr verliert der DAX 1,1% oder 60 Punkte auf 5.512. Die Indizes der Nebenwerte halten sich etwas besser: Der MDAX gibt um 0,3% auf 8.855 Zähler nach und der TecDAX um 0,5% auf 693 Punkte.
Aus technischer Sicht ist der DAX beim Hoch vom vergangenen Mittwoch bei 5.348 Punkten unterstützt. Das Hoch vom Freitag bei 5.656 Punkten wirkt als Widerstand. Abwarten lautet das Motto. Gegen 20.15 Uhr veröffentlicht die US-Notenbank die Ergebnisse ihrer zweitägigen Sitzung. Beobachter rechnen damit, dass die Fed mittels Umschichtungen in ihrem Anleihen-Portfolio versuchen wird, die längerfristigen Zinsen zu senken. So sollen Investitionen angeregt werden, um die lahmende US-Konjunktur zu beleben. Den Leitzins dürfte die Fed bei 0,00% bis 0,25% belassen. Lufthansa stehen nach der Gewinnwarnung vom Vortag weiter unter Druck. Im Rahmen einer Investorenkonferenz teilte die Lufthansa zudem mit, dass sie im Winter das Angebot lediglich um 4% ausweiten will statt wie ursprünglich geplant um 6%. Unter anderem hat die Deutsche Bank die Aktie herabgestuft auf "Verkaufen"; sie verliert 4,4% auf 9,87 EUR. Mit Deutsche Post, die 3,7% auf 9,72 EUR verlieren, steht die Aktie eines weiteren Logistik-Unternehmens unter Druck. Hier hat Barclays das Kursziel gesenkt. UBS hat die Papiere der Allianz von einer Empfehlungsliste gestrichen. Allianz verlieren daraufhin 1,1% auf 63,86 EUR. SAP gehören zu den wenigen Aktien im DAX, die zulegen können. Solide Umsätze des Kontrahenten Oracle mit Software-Lizenzen lassen SAP um 1,8% auf 38 EUR steigen. Oracle hat im ersten Quartal mit neuen Software-Lizenzen 17% mehr umgesetzt, Marktbeobachter bezeichneten dies als überraschend stark. Auch bei Automobilaktien geht die Berg- und Talfahrt weiter. Nach überdurchschnittlichen Kursgewinnen in den vergangenen Tagen werden BMW (-1,4%), Daimler (-2,5%) und VW (-1,5%) in die jüngste Kursstärke hinein wieder verkauft. Metro verteuern sich um 2,4% auf 31,61 EUR. Es verdichten sich die Hinweise, dass der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Eckhard Cordes verlängert wird. "In der derzeitigen unruhigen Gesamtsituation ist Ruhe und Kontinuität positiv", meint ein Händler. Lanxess hat die Ergebnisprognosen für das laufende Jahr bekräftigt, das lässt die Aktie des Chemiekonzerns um 1,7% auf 38,82 EUR zulegen. Eine Hochstufung auf "Kaufen" von "Neutral" durch die Bank Nomura lässt Salzgitter um 1,5% auf 38,66 EUR steigen. SMA Solar weiten den jüngsten Kurseinbruch um 4,8% auf 44,53 EUR aus. Das ist der niedrigste Stand seit dem 23. Juni 2009. Der Hersteller von Solaranlagen hatte am Montag eine Gewinnwarnung veröffentlicht, worauf es Abstufungen en masse hagelt. DJG/bek/gos Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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