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Nach den statistisch schlechtesten Börsenmonaten September und Oktober stehen wir aktuell zum Übergang zu den statistisch besten Börsenmonaten November und Dezember. Als wollte der Aktienmarkt in diesem Jahr zeigen, wie aussagekräftig dieser historische Vergleich ist, gaben Dow, DAX & Co. deutlich an Wert ab. Sogar der japanische Nikkei, der zuvor noch von Hoch zu Hoch eilte, setzte in den letzten Wochen zu einer Konsolidierung an.
Mit dem nahenden Monatswechsel beginnen die Kurse aber bereits zu drehen. Sollte der Markt erneut die Statistik beweisen wollen, dürfte Aktienanlegern in den nächsten Wochen eine freudige Zeit ins Haus stehen, die dann die schwächere Tendenz der letzten Wochen rasch vergessen lassen sollte. Einen kleinen Vorgeschmack gab es bereits am Freitag und am heutigen Montag. Noch ist es allerdings nur eine Reaktion auf die Verluste der letzten Wochen. Wünschenswert wäre "nicht zu gut"! Schließlich sollten bei aller, saisonaler Euphorie die Faktoren nicht vergessen werden, die zuletzt das Bild trübten. Allmählich macht sich in den USA die Auswirkung der steigenden Zinsen bemerkbar, die auch über die Ära Greenspan hinaus anhalten könnte. Daneben sollte auch der Ölpreis nicht vergessen werden, der zwar seit einigen Wochen konsolidiert, dennoch für einen Impuls in die eine oder andere Richtung gut sein dürfte. Last but not least dürften auch die Zinsen in Euroland die tiefsten Stände gesehen haben. Zwar wird bei der EZB-Sitzung am Donnerstag noch nicht mit einer Anhebung der Leitzinsen gerechnet, die Marktteilnehmer beginnen aber genau darauf zu schauen, wie groß der Druck auf die Währungshüter ist. Und so wirkten auch eigentlich positive Konjunkturindikatoren, wie z. B. das ifo-Geschäftsklima, eher belastend für den Aktienmarkt. Für die kurzfristige Entwicklung der Dividendentitel wäre es daher wünschenswert, wenn die anstehenden Konjunkturzahlen zwar gut, aber nicht zu gut ausfallen werden. Denn sonst steigt die Angst, dass die EZB die Zinszügel rascher strafft. Wie lange ignoriert der Markt die guten Zahlen? Gespannt darf man aber auch auf die Unternehmensergebnisse sein, die in dieser Woche an Fahrt gewinnen. Vor allem aber darf die Frage gestellt werden, wie lange der Markt noch eher verhalten auf durchaus positive Quartalszahlen wie die von SAP, DaimlerChrysler oder die der Deutschen Bank reagiert. Oder ob die Aktien damit nicht doch vor dem Hintergrund der guten Börsenmonate Aufwärtspotenzial haben. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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