Alt 19.04.11, 19:32
Standard Wall Street mittags uneinheitlich - Johnson & Johnson gesucht
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach anfänglichen Gewinnen zeigen sich die Kurse an Wall Street am Dienstagmittag (Ortszeit) mit einer uneinheitlichen Tendenz. Während die Standardwerte von den starken Zahlen von Johnson & Johnson sowie guten US-Immobiliendaten gestützt werden, herrsche bei den Technologiewerten eher Zurückhaltung. Nachbörslich werden Intel, IBM und Yahoo! ihre Ergebnisse bekannt geben. Gegen 18.50 Uhr MESZ erhöht sich der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,2% oder 21 auf 12.222 Punkte. Für den S&P-500-Index geht es um 0,1% oder 1 Punkt aufwärts auf 1.306. Der Nasdaq-Composite verliert dagegen 0,2% oder 5 auf 2.731 Punkte.

Der gesenkte Kreditausblick für die USA durch die Rating-Agentur Standard & Poor''s vom Vortag belastet das Sentiment dagegen nicht mehr. Es sei schon erstaunlich, wie schnell der Markt die schlechte Nachricht in den Hintergrund gedrängt habe, so ein Teilnehmer. In einem Interview mit dem Fernsehsender Fox Business News bekräftigte US-Finanzminister Timothy Geithner am Berichtstag, dass das "AAA"-Rating der USA nicht gefährdet sei.

Positive Nachrichten gab es vom Immobilienmarkt in den USA. Der Anstieg der Baubeginne war mit 7,2% zum Vormonat zwar niedriger als die von Volkswirten im Mittel erwarteten 10%. Für Februar wurde das Minus aber auf 18,5% von zuvor 22,5% revidiert. Die Jahresrate der Baugenehmigungen stieg im März um 11,2%, die Prognose hatte auf ein Plus von lediglich 3% gelautet. Thilo Heidrich von der Postbank sagt, die Daten seien "für sich betrachtet zwar erfreulich, doch kündigen sie noch keine Trendwende auf dem Immobilienmarkt an".

Bei den Unternehmen stehen die Zahlen von Johnson & Johnson im Blickpunkt des Interesses. Die Aktien führen mit einem Plus von 2,7% auf 62,07 USD den DJIA an. Der Gesundheitskonzern hat einen bereinigten Erstquartalsgewinn von 1,35 USD je Aktie vermeldet. Analysten hatten im Mittel nur 1,26 USD erwartet. Das Management hob zudem den Ausblick für das Geschäftsjahr an. Es erwartet nun einen Gewinn von 4,90 bis 5,00 USD je Aktie.

Goldman Sachs verlieren 2,7% auf 149,66 USD, obwohl die Investmentbank mit einem bereinigten Erstquartalsgewinn von 4,38 USD je Aktie die Schätzung der Analysten von 0,82 USD deutlich übertroffen hat. Ein Marktteilnehmer sah zudem keine große Verzerrung durch Sondereinflüsse in den Quartalszahlen. Auch die Einnahmen waren mit 11,89 Mrd USD höher als erwartet.

Texas Instruments fallen um 0,5% auf 34,64 USD. Die am Vorabend bekannt gegebenen Zahlen des Unternehmens wurden mit Enttäuschung aufgenommen. Im ersten Quartal verdiente es 0,55 USD je Aktie, Analysten hatten jedoch im Mittel 0,58 USD erwartet. Für das zweite Quartal stellte das Technologie-Unternehmen 0,52 bis 0,60 USD in Aussicht. Analysten hatten bislang mit 0,63 USD gerechnet.

DJG/DJN/ros

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