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NEW YORK (Dow Jones) - Mit deutlich steigenden Kursen zeigen sich die US-Börsen am Mittwoch im frühen Geschäft. "Nach den guten Zahlen von Intel und anderen Unternehmen hoffen die Anleger auf weitere positive Überraschungen", meint ein Händler angesichts der überzeugenden Ergebnisse gerade aus dem Technologiesektor. Die Erholung am Vortag habe bereits angedeutet, dass das Abwärtspotenzial durch die Verluste zu Wochenbeginn ausgeschöpft worden sei. Der eingetrübte Ausblick für die USA durch S&P sei in den Hintergrund getreten. Vielmehr konzentriere sich der Markt auf die erfreulichen Zahlen der Unternehmen, welche die verbesserte konjunkturelle Lage der USA unterstrichen.
Positive Signale kommen vom US-Immobilienmarkt. Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser ist im März um 3,7% gegenüber dem Vormonat gestiegen. In annualisierter Rechnung kletterten die Hausverkäufe von 4,92 auf 5,10 Millionen, was im Bereich der Markterwartungen lag. Allerdings fehle den Erholungsansätzen noch jegliche Dynamik, merkt ein Händler ein. Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) steigt bis 16.45 Uhr MESZ um 1,5% oder 185 auf 12.452 Punkte. Der S&P-500 erhöht sich um 1,4% bzw 18 auf 1.331 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnet ein Plus von 2,1% oder 56 auf 2.801 Punkte. Der US-Chiphersteller Intel hat im ersten Quartal dank einer weltweit stabilen Nachfrage nach PCs ein Rekordergebnis erzielt und damit die Markterwartungen übertroffen. Der Gewinn erhöhte sich um 34%, der Umsatz kletterte um 25%, wie das Unternehmen mitteilte. Gleichzeitig gab der Konzern einen Ausblick auf das zweite Quartal, der die Prognosen der Analysten übertraf. Die Aktie legt um 6,2% zu. Auch United Technologies ist erfolgreich in das neue Jahr gestartet und schaut zuversichtlich in die Zukunft. Das Unternehmen erhöhte am Mittwochmittag (MESZ) die Prognosen für das Gesamtjahr. Das Ergebnis je Aktie dürfte um 11% bis 14% auf 5,25 bis 5,40 USD steigen, bisher waren 5,20 bis 5,35 USD erwartet worden. Beim Umsatz traut sich der Technologiekonzern nun eine Zunahme um 5% auf 57 Mrd USD zu und damit am oberen Ende der bisherigen Prognosespanne von 56 Mrd bis 57 Mrd USD. Die Aktie rückt um 4,4% vor. Yahoo! sind mit einem Aufschlag von 6% gefragt. Der Erstquartalsgewinn hat zwar unter dem Vorjahreswert gelegen, der Markt hatte aber ein noch schlechteres Abschneiden erwartet. Yahoo! meldete einen Umsatzrückgang um 6% auf 1,06 Mrd USD. Das Nettoergebnis im Quartal betrug 223 Mio USD bzw 0,17 USD je Aktie. Analysten hatten den Umsatz auf 1,05 Mrd USD geschätzt und das Ergebnis je Aktie auf 0,16 USD. Juniper Networks überzeugen ebenfalls. Das Unternehmen hat im ersten Quartal 129,8 Mio USD bzw 0,24 USD je Aktie verdient. Vor Sonderposten betrug das Ergebnis je Aktie 0,32 USD. Der Umsatz stieg um 21% auf 1,1 Mrd USD. Für das zweite Quartal stellte das Unternehmen ein bereinigtes Ergebnis von 0,31 bis 0,34 USD und einen Umsatz von 1,13 Mrd bis 1,18 Mrd USD in Aussicht. Analysten erwarteten bislang ein Ergebnis je Aktie von 0,36 USD und einen Umsatz von 1,16 Mrd USD. Die Aktie rückt um 0,4% vor. IBM geben dagegen um 0,6% nach. Das Unternehmen verbuchte im dritten Quartal des Geschäftsjahres zwar ein Nettoergebnis von 2,9 Mrd USD bzw 2,31 USD je Aktie bei einem Umsatz von 24,6 Mrd USD, während Analysten mit einem Ergebnis je Aktie von 2,30 USD gerechnet und den Umsatz auf 24 Mrd USD geschätzt hatte. Doch hatten Beobachter gehofft, dass IBM das Gewinnziel stärker erhöhen würde. IBM erwartet nun ein Ergebnis je Aktie von "mindestens" 13,15 USD, zuvor hatte es 13 USD je Aktie in Aussicht gestellt. Die Schätzung der Analysten für das Jahresergebnis je Aktie hatte 13,08 USD gelautet. AT&T hat im ersten Quartal dank eines starken Wachstums bei Mobilfunkbreitband- und Datendienstleistungen mehr verdient. Der Konzerngewinn stieg um 39% auf 3,41 Mrd USD, je Aktie verdiente die AT&T 0,57 USD und traf damit exakt die Analystenprognose. Die Aktie verliert dennoch 0,9%. Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories hat im ersten Quartal aufgrund von Akquisitions- und Restrukturierungskosten weniger verdient als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Der Nettogewinn sank um 14% auf 864 Mio USD, wie das Unternehmen mitteilte. Das verwässerte Ergebnis je Aktie fiel auf 0,55 USD nach 0,64 USD je Aktie im ersten Quartal 2010. Ohne Sonderposten stieg das Ergebnis hingegen um 12,3% auf 0,91 USD je Anteilsschein. Analysten hatten im Konsens ein Ergebnis von 0,90 USD je Aktie erwartet. Die Aktie verliert 1,4%. DJG/DJN/mif/ros Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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