Alt 23.08.05, 12:40
Standard Japan unbemerkt auf dem Weg nach oben?
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Zunächst sorgte die Aussicht einer vorgezogenen Neuwahl für Erleichterung. Immerhin wird damit ein Regierungswechsel ebenso verbunden wie die Hoffnung der längst überfälligen Reformen. Die Börse feierte daraufhin die Kurse im Sommer nach oben. Mittlerweile ist aber der Schwarze Peter - pardon - der rote Oskar in den Szenarien der Marktteilnehmer angekommen und sorgt im Hinblick auf ein festeres Abschneiden der Linkspartei für ein extrem vorsichtiges Agieren an der Börse. Hatte noch der Rücktritt des ehemaligen Finanzministers für helle Freude am Kapitalmarkt gesorgt, lähmt die Wiederauferstehung des Links-Populisten im Theater der Politik mittlerweile die Kurse. Letztendlich sind die wissenschaftlichen Thesen, auf die sich der „Napoleon von der Saar“ stützt, längst überholt.
Neuwahlen im September gibt es aber auch in Japan – und die Börse feiert nach wie vor! Trotz des ungewissen Siegs der bisherigen Regierung schob sich der japanische Aktienmarkt zum Wochenauftakt auf den höchsten Stand seit vier Jahren vor. Bereits in der vergangenen Woche hatten wir im Hebelzertifikate-Trader auf ein bevorstehendes Ende der jahrelangen Talfahrt des japanischen Aktienmarkts aufmerksam gemacht. Wie wir die aktuelle Situation beurteilen, lesen Sie daher in der Besprechung der vorgestellten Positionen in unserer Musterdepot-Rubrik.

Aktien an der Leine des Rohöls!

Abseits des japanischen Aktienmarktes wird es aber wieder dünn, sucht man derzeit Erfolg versprechende Trading-Strategien. Letztendlich fehlen mittlerweile die zuletzt freundlichen Impulse der Quartalszahlensaison. In dieser Woche geben sich zwar noch Nebenwerte wie EM.TV oder MLP die Ehre, die Zahlenflut ist aber mittlerweile dem Ende nahe und so rücken wieder andere Faktoren ins Blickfeld. Ganz oben steht dabei der Ölpreis auf der Liste. Und genau dieser unterstützt die eingangs beschriebene Lähmung der Marktteilnehmer. Ist der Kurs des Schwarzen Goldes nach der jüngsten Rallye reif für einen ordentlichen Rücksetzer? Oder drohen in den kommenden Monaten nicht nur Notierungen um 70, sondern gar Kurse um 80 US-Dollar? Einigkeit scheint einzig darüber zu bestehen, dass der Ölpreis im Moment so gut wie nicht kalkulierbar scheint. Zu viele Faktoren spielen in Bezug auf die Preisentwicklung des Öls eine Rolle, die fast nicht prognostizierbar sind. Mit Einflüssen aus dem Fortgang der Hurricane-Saison, politische Risiken in Bezug auf das Uran-Programm des Irans, nach wie vor vorhandene Terrorgefahren und mögliche Probleme bei Raffinerien geben einen kleinen Vorgeschmack, was den Ölpreis treiben könnte.

Letztendlich gilt es aber insgesamt, Chancen und Risiken abzuwägen, so dass sich auch in den momentan schwierigen Zeiten noch lukrative Trading-Gelegenheiten ergeben. Welche wir derzeit für aussichtsreich erachten, lesen Sie in der aktuelen Ausgabe des Hebelzertifikate-Tradres.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein

Hebelzertifikate-Trader

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